Gesundheitsmanagement MBA
Gesundheitsunternehmen professionell und erfolgreich managen
Berufsbegleitendes Masterstudium an der Exzellenzuniversität Hamburg für Führungsaufgaben im Gesundheitswesen
- Public Health und Gesundheitssysteme, Gesundheitsökonomie, Recht in der Medizin
- Unternehmensethik und strategische Unternehmensführung
- Gestaltung von Gesundheits-Organisationen, Personalmanagement und Führung
- Bilanz- und Rechnungswesen, Kosten-, Finanz- und Investitionsmanagement, Controlling
- Marketing, Digitalisierung im Gesundheitswesen (NEU), Management von Innovationen und Technologie (NEU)
- berufsbegleitend und praxisorientiert
- akkreditiert bis 2030
- Präsenz- und Live-Online-Seminare am Wochenende
- Zeitaufwand: 600 Unterrichtsstunden in 3 Semestern, plus 12 Monate für die Bearbeitung der Masterarbeit
- Voraussetzungen: berufsqualifizierender Studienabschluss (mind. 210 ECTS) und mindestens ein Jahr im Anschluss erworbene einschlägige Berufspraxis; bei im Ausland erworbenem Hochschulabschluss zusätzlich Anerkennung des ausländischen Hochschulabschlusses sowie Nachweis von Deutschkenntnissen auf C1-Niveau (GER)
- Anrechnung von Fortbildungspunkten möglich
- Abschluss: Master of Business Administration (MBA) Gesundheitsmanagement / Health Management (90 ECTS)
- Bewerbungsschluss: 15.01.2025
- Nächster Start: 04.04.2025
- Online-Infoveranstaltung am Dienstag, 07.01.2025 um 17:00 Uhr. Auf der Infoveranstaltung stellt Prof. Dr. Dirk Ulrich Gilbert als Wissenschaftliche Programmleitung die Weiterbildungsinhalte und -ziele vor, Nicole Schmidt geht auf organisatorische Fragen ein. Die Infoveranstaltung ist unverbindlich und kostenlos. Anmeldeformular Infoveranstaltung
Inhalte
Warum ein MBA Gesundheitsmanagement?
Zum Sommersemester 2022 wurden das Curriculum und die Studienordnung umfassend überarbeitet, um den aktuellen Anforderungen im Gesundheitsmanagement noch besser begegnen zu können. So werden die Themenbereiche "Public Health und Gesundheitssysteme", "Digitalisierung im Gesundheitssektor" und "Management von Innovationen und Technologie" stärker berücksichtigt. Darüber hinaus wurde das neue Modul "Aktuelle Themen der Forschung im Gesundheitssektor" in den Studiengang integriert.
Module
Public Health und Gesundheitssysteme (4 CP)
- Grundlagen von Public Health
- Grundlagen der Epidemiologie
- Sozialwissenschaftliche Theorien zur Erklärung von Gesundheit und Krankheit
- Praktische Ansatzpunkte und Ansätze innerhalb des Pflegesektors
- Grundlagen europäischer Gesundheitssysteme
- Ausgewählte Sozialversicherungssysteme
- Ausgewählte Nationale Gesundheitsdienste
- Das Gesundheitssystem der USA
Die Studierenden lernen,
- wie sich durch die Erkenntnisse des multidisziplinären Faches Public Health Verbesserungen im Gesundheitswesen erreichen lassen und wie eine effektivere und effizientere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gesichert werden könnte
- zentrale Eigenschaften unterschiedlicher Gesundheitssysteme und deren distributive und allokative Folgen zu erkennen
- unterschiedliche Finanzierungs- und Organisationsformen des Gesundheitswesens kritisch zu bewerten
Gesundheitsökonomie (4 CP)
In diesem Modul werden gesundheitsökonomische Kenntnisse mit der Analyse des deutschen Gesundheitswesens verbunden. Das Verhalten der maßgeblichen Akteure (insb. Krankenkassen, Ärzte, Krankenhäuser) wird untersucht. Des Weiteren wird der Markt für Arzneimittel betrachtet. Ein Schwerpunkt ist die Analyse von Anreizsystemen und Formen des Wettbewerbs im Gesundheitswesen. Die Betrachtung ist volkswirtschaftlich, wobei es enge Bezüge zu betriebswirtschaftlichen Themen gibt, die in anderen Kursen des Studiengangs behandelt werden.
- Ökonomische Besonderheiten von Gesundheitsgütern
- Ökonomische Evaluation
- Grundlagen der Krankenversicherung
- Ausgewählte Sektoren des Gesundheitswesens
Die Studierenden
- erwerben grundlegende Erkenntnisse der ökonomischen Theorie und Empirie in Bezug auf das Gesundheitswesen, insbesondere über die Wirkung von ökonomischen Steuerungsmechanismen im Gesundheitswesen
- lernen, die Wirkung von ökonomischen Anreizsystemen und andere Regulierungen kritisch zu bewerten
- lernen, Allokations- und Verteilungsprobleme im Gesundheitswesen zu erkennen und Lösungsstrategien kritisch zu bewerten
Unternehmensethik (4 CP)
Die Veranstaltung zur "Unternehmensethik" gibt zunächst einen umfassenden Überblick über wesentliche theoretische Grundlagen der Wirtschafts- und Unternehmensethik und stellt zahlreiche praktische Anwendungsbezüge her. Zu Beginn der Veranstaltung wird zunächst die Notwendigkeit von Unternehmensethik erläutert und gezeigt, wie ethisches Verhalten von Unternehmen im Wettbewerb und im Gesundheitsbereich begründet werden kann. Im Anschluss werden das grundlegende Verhältnis von Ökonomik und Ethik diskutiert sowie die Entwicklung der Wirtschafts- und Unternehmensethik in Theorie und Praxis dargelegt. Wesentliche Begriffe werden definiert sowie eine Abgrenzung zwischen Wirtschafts-, Unternehmens- und Individualethik vorgenommen. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wird auf verschiedene theoretische Ansätze zur Unternehmensethik sowie die konkrete Umsetzung von Unternehmensethik in der betrieblichen Praxis eingegangen. Aktuelle Herausforderungen für Unternehmen wie deren Orientierung an den Sustainable Development Goals werden diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf Fragestellungen und Praxisbeispielen aus dem Gesundheitssektor.
- Notwendigkeit einer Wirtschafts- und Unternehmensethik
- Theoretische Grundlagen zur Wirtschafts- und Unternehmensethik
- Verhältnis von Ökonomie und Ethik
- Geschichte der Wirtschafts- und Unternehmensethik
- Erläuterung wesentlicher Begriffe
- Abgrenzung von Individual-, Unternehmens- und Wirtschaftsethik - Ansätze zur Wirtschafts- und Unternehmensethik
- Philosophische Ansätze
- Deutschsprachige Ansätze
- Englischsprachige Ansätze - Ansatzpunkte zur Umsetzung von Unternehmensethik im Gesundheitswesen
- Aktuelle Probleme
Die Studierenden erhalten bzw. erlernen:
- die Fähigkeit, die Notwendigkeit einer ethischen Reflexion in der Ökonomie im Allgemeinen und im Gesundheitssektor im Besonderen zu verstehen und zu begründen
- die Fähigkeit, eine größere Sensibilität für das ethische Konfliktpotenzial in der Ökonomie zu entwickeln
- die Möglichkeit, ihre analytischen Fähigkeiten im Hinblick auf die Handhabung ethischer Dilemmata weiterzuentwickeln
- die Fähigkeit, unterschiedliche normative Sichtweisen systematisch auf deren moralische Geltung hin zu untersuchen
- die Fähigkeit, ihre eigene Führungspraxis im Gesundheitssektor kritisch zu hinterfragen und neu zu bewerten
- die Anwendung bestimmter ethischer Prinzipien auf moralische Konfliktfälle im Gesundheitssektor
- empirische Forschungsarbeiten und Untersuchungen zu verstehen und kritisch zu analysieren.
Methoden der empirischer Forschung (4 CP)
Das Modul "Methoden empirischer Forschung" gibt einen Überblick über relevante Methoden und Techniken der empirischen Forschung. Dabei werden Grundlagen quantitativer und qualitativer Methoden vermittelt. Zudem werden Methoden empirischer Forschung in Bezug auf ihre Erhebungsmethoden, ihrer Aussagekraft und ihrer Bedeutung für die Praxis diskutiert. In einem Veranstaltungsteil wird auf Konzepte näher eingegangen, die Schlussfolgerungen über Ursache-Wirkungszusammenhänge (Kausale Inferenz) auf Basis von randomisierten kontrollierten Experimenten und quasi-experimentellen Designs ermöglichen. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, kleinere empirische Untersuchungen wie Befragungen, Beobachtungen oder Experimente durchzuführen und auszuwerten sowie Konzepte für Studien mit kausaler Inferenz zu erstellen
Die Studierenden erhalten bzw. lernen:
- einen Überblick über methodologische Aspekte empirischen wissenschaftlichen Arbeitens
- die Fähigkeit zur Kritik wissenschaftlicher Resultate mit besonderer Berücksichtigung des Gesundheitsbereiches
- einen Einblick in experimentelle und quasi-experimentelle Verfahren zur Ermittlung kausaler Effekte
- eigene empirische Untersuchungen zu konzipieren und durchzuführen sowie Entscheidungen daraus abzuleiten
(Zwei Referate zu jeweils 10 – 15 Minuten, jeweils mit 3 – 7 Seiten schriftlicher Ausarbeitung)
Strategische Unternehmensführung (4 CP)
- Einführung
- Zweck des strategischen Managements
- Begriffliche Abgrenzungen
- Digitalisierung und Innovator’s Dilemma - Eine Konzeption des strategischen Managements
- Das Konzept im Überblick
- Formulierung der Vision und Setzen strategischer Ziele
- Segmentierung des Geschäfts
- Strategische Analyse als Voraussetzung zur Formulierung von Strategien
- Strategiebestimmung
- Strategieimplementierung und strategische Kontrolle
- Strategisches Management und ethische Reflexion Fallstudien und Anwendung im Gesundheitssektor
Die Studierenden
- sollen mit einem profunden Wissen an Hintergründen, Mechanismen und Verfahrensweisen einer marktorientierten Unternehmensführung ausgestattet werden
- lernen, das Unternehmen als System der Interaktion zwischen Umwelt, Organisationsstruktur, Organisationskultur und Unternehmensstrategie zu verstehen
- lernen, verschiedene Instrumente des strategischen Managements kennen
- sollen in die Lage versetzt werden, die erlernten Inhalte auf konkrete Praxisprobleme anzuwenden und selbstständig strategische Entscheidungen von Unternehmen zu analysieren
- lernen, sich mit den verschiedenen Aspekten der Rolle als Manager/in und den besonderen Herausforderungen von Top-Entscheidungsträgern/innen im Gesundheitssektor auseinanderzusetzen
- lernen, komplexe Zusammenhänge von Aktionen und Reaktionen im Markt des Gesundheitswesens zu verstehen.
Gestaltung und Veränderung von Organisationen (4 CP)
Das Modul geht von der Tatsache aus, dass in der modernen Gesellschaft die wesentlichen Entscheidungen in und durch Organisationen getroffen werden. Die Struktur des Prinzips ‚Organisation‘ soll in diesem Sinne vermittelt werden. Das setzt voraus, dass Kommunikations- und Entscheidungsprozesse in Organisationen verstanden werden; das leisten klassische und aktuelle Organisationstheorien. Diese zu beeinflussen und zu verändern das leistet die Verbindung von system- und akteurstheoretischen Konzepten. So lassen sich die Handlungskorridore ausmessen, die einem ‚Change Management‘ in Organisationen offenstehen.
- Theorien der Organisation: Unterscheidung zwischen präskriptiv- normativen und empirisch-analytischen Ansätzen
- Strukturen von Organisationen: Konstruktions- und Entwicklungskonzepte
- Rahmenbedingungen für Veränderungsprozesse und Prinzipien lernender Organisationen
- Gestaltung von Veränderungsprozessen (Planung, Durchführung und Integration)
- Anforderungen an Führungskräfte im Rahmen von Veränderungsprozessen
Die Studierenden erhalten bzw. lernen:
- Aufgreifen der erfahrungsgeleiteten und vermutlich noch nicht systematisch entschlüsselten Sichtweisen auf die ‚Organisation Krankenhaus‘
- Systematisierung und Erklärung anhand von sozialwissenschaftlichen Theorien über das Entstehen und den Wandel von Organisationen
- Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses des Krankenhauses als ‚soziale Organisation‘
- Herstellung eines Verständnisses darüber, warum organisationaler Wandel so schwierig ist und weshalb Strategien entwickelt werden müssen, die zu einer sich selbst verändernden Organisation beitragen.
- Die Studierenden lernen die wesentlichen Ansätze von Organisationstheorien kennen und können sie zur Erklärung von Funktionsweisen und Problemen bei der Führung und Gestaltung von Organisationen heranziehen
- Organisationen als Systeme zu verstehen und zu analysieren
- die Rolle von Organisationen in der Gesellschaft zu verstehen und den Platz der eigenen Organisation in der gesellschaftlichen Umwelt zu identifizieren
- Organisationen als lernende Systeme zu begreifen und zu entwickeln und die Anforderungen für die Gestaltung von Veränderungsprozessen in Organisationen zu erkennen
- den Zusammenhang zwischen organisationalen Prozessen und Entscheidungen und den Handlungsoptionen der in der Organisation tätigen Akteure nachzuvollziehen und mögliche Risiken und Änderungspotentiale zu erkennen
- die Chancen und Risiken für Maßnahmen des organisatorischen Wandels zu erkennen und so eine Handlungsorientierung zu gewinnen.
Recht im Gesundheitssektor (4 CP)
Die Studierenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten Rechtsgebiete, die für die Leitung oder Tätigkeit in Führungspositionen von Einrichtungen im Gesundheitssektor relevant sind. Das Modul "Recht im Gesundheitssektor" behandelt die Bereiche Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht.
- Vertragsbeziehungen der Krankenkassen zu ihren Leistungserbringern
- Ärztliches Berufsrecht, Recht der sonstigen Heilberufe
- Arzthaftungs- und Arztstrafrecht
- Vertrags- und Gesellschaftsrecht für Heilberufe
- Krankenhausrecht und Krankenhausfinanzierungsrecht
- Arzneimittel- und Apothekenrecht
- Arbeitsrecht, speziell im Krankenhaus
- Neue Formen der gesundheitlichen Versorgung, Kooperationsmodelle
- Gesellschaftsrecht im Überblick
- Aktuelle Rechtsentwicklung aufgrund der Corona-Pandemie
Die Studierenden lernen,
- das Medizinrecht, speziell das Krankenhausrecht, im Überblick kennen
- die Organisation des Krankenhauses (Rahmenbedingungen z.B. Fallpauschalen, Gliederung des KH) zu bewerten
- Vor- und Nachteile von Privatisierungen zu reflektieren
- das spezielle Arbeitsrecht z.B. der Chefärzte (Vergütung, Zielvereinbarungen) kennen
- die Kooperationsmöglichkeiten kennen und deren Chancen und Risiken für die einzelnen Leistungserbringer abzuwägen
- die straf- und zivilrechtlichen Folgen von Behandlungsfehlern kennen
- die gängigen Vermeidungsstrategien zu erfassen
- die rechtlichen Auswirkungen der Anwendung des DRG-Systems (potentielle Haftungsrisiken) zu kalkulieren und ggf. zu minimieren
- die Auswirkungen von Pandemien auf das Gesundheitswesen, speziell das Krankenhauswesen, zu reflektieren und zukünftige Herausforderungen zu erkennen
Personalmanagement und Führung im Gesundheitssektor (4 CP)
Das Modul Personalmanagement und Führung widmet sich zunächst den theoriegeleiteten Grundlagen des Personalmanagements und der Führung im Gesundheitswesen aus der Perspektive der Expertenorganisation. Besonderer Fokus liegt auf den unterschiedlichen Institutionen im Gesundheitswesen im Spannungsfeld von For-Profit- und Non-Profit-Organisationen, zu denen neben Kliniken, Medizinischen Versorgungs-Zentren (MVZen) auch Kostenträger, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie die Akteure des zweiten und dritten Gesundheitsmarktes zählen. Von besonderer Relevanz ist der rechtliche Ordnungsrahmen, der gleichsam die Gestaltungsmöglichkeiten des Personalmanagements und der Führung stark prägt. Die Studierenden sollen befähigt werden, auf theoretisch und methodisch fundierter Basis qualifizierte Personal- und Führungsentscheidungen im Gesundheitswesen zu treffen. Von hoher Relevanz ist Theorie-/Praxistransfer in Gestalt adjustierter Problemlösungen, die sich am konkreten Einzelfall ausrichten.
- Grundlagen des strategischen und operativen Personalmanagements
- Führung und Steuerung von Gesundheitsunternehmen im ersten, zweiten und dritten Gesundheitsmarkt
- Führung und Steuerung von Expertenorganisationen im Gesundheitswesen
- Methoden und Instrumente des Personalmanagements und der Führung im Gesundheitswesen
- Change Management im Gesundheitswesen
- Führungsparadigmen, Führungsstile und Führungssituationen im Gesundheitswesen
- Personalmanagement und Führung unter VUCA-Bedingungen
- Personal-Controlling und Leadership-Imperative im Gesundheitswesen
- Personal- und Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen
- Personalplanung und Kompetenzentwicklung als Basis von Leadership-Konzepten
- Führung von Gesundheitsunternehmen
- Führung in Gesundheitsunternehmen
Ausgehend von den beruflichen Erfahrungen der Studierenden werden Aspekte des personalpolitischen Handelns (Führung, Personalentwicklung, Personalauswahl etc.) und die damit verbundenen Anforderungen an Führungskräfte vertieft. Hiermit wird zum einen die Kompetenz als Führungskraft (Fachwissen, aber z.B. auch Selbstreflexion) ausgebaut, zum anderen wird die kritische Beurteilung des betrieblichen Personalmanagements durch die Beschäftigten gefördert.
- lernen unterschiedliche personalpolitische Perspektiven und Ansätze kennen
- kennen wichtige arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen
- kennen wesentliche personalpolitische Instrumente
- sind in der Lage, komplexe personalpolitische Probleme zu strukturieren
- können den Einsatz personalpolitischer Instrumente anhand von Fallbeispielen analysieren und bewerten
- können personalpolitische Konzepte auf unterschiedliche praktische Fragestellungen anwenden
- kennen gängige Führungsinstrumente und reflektieren ihre Rolle als Führungskraft
(Referat 15 – 20 Minuten, mit 8 – 15 Seiten schriftlicher Ausarbeitung )
Externes betriebliches Informationswesen – Bilanz- und Rechnungswesen (4 CP)
Das Bilanz- und Rechnungswesen stellt die finanziellen Beziehungen zwischen dem Gesundheitsunternehmen und seiner Umwelt dar und ist somit eine der wichtigsten Quellen des Managements für bewertungsrelevante Informationen hinsichtlich einer externen Unternehmensanalyse.
- Organisatorische und rechtliche Grundlagen der Bilanzierung nach HGB
- Besondere Anforderungen der Rechnungslegung in Gesundheitsunternehmen
- Erstellung des Jahresabschlusses und Bilanzierung ausgewählter Posten
- Gewinn- und Verlustrechnung
- Auswertung und Interpretation kennzahlenbasierter Jahresabschlussanalysen
Die Studierenden erwerben Kenntnisse über das externe Rechnungswesen, welches alle finanziellen Beziehungen zwischen "Gesundheits"-Unternehmen und seiner Umwelt abbildet.
Sie sind in der Lage, die Ziele, Aufgaben und Instrumente der Bilanzierung als Quelle des Managements und der Unternehmungssteuerung zu verstehen, anzuwenden, zu bewerten und kritisch zu analysieren. Dabei werden diese als Grundlage für Entscheidungen mit Auswirkungen für Share- und Stakeholder erkannt, bewertet und interpretiert.
Internes betriebliches Informationswesen – Kostenmanagement (4 CP)
Die Kostenrechnung bzw. das Kostenmanagement liefert als internes betriebliches Informationswesen alle Informationen hinsichtlich des Verbrauchs von Ressourcen, das heißt hinsichtlich der eingesetzten Produktionsfaktoren für die geplante bzw. durchgeführte Leistungserstellung. Aufgrund dieser Informationen werden fundierte und aussagefähige Entscheidungen über die Erstellung von Leistungen möglich.
- Kostenrechnung als Management-Informationssystem
- Aufbau der Kosten- und Leistungsrechnung (Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung)
- Vollkostenbasierte Kalkulationsverfahren in Gesundheitsunternehmen
- Entscheidungsorientierter Einsatz der Deckungsbeitragsrechnung
- Praxisorientierte Umsetzung von Kostenmanagement-Instrumenten
- Anforderungen an ein modernes Kostenmanagement
Die Studierenden lernen:
- Kenntnisse über die betriebliche Notwendigkeit einer optimalen Kostenrechnung
- Fähigkeit, Informationen über interne Prozesse der Kostenverursachung zu gewinnen und angemessene Lösungsstrategien zu entwickeln
- Fähigkeit, das interne betriebliche Informationswesen abzuwägen und entscheidungsorientiert einzusetzen
- Fähigkeit, die Aussagekraft der verschiedenen Kostenmanagementsysteme zu erkennen und deren Ergebnisse in den Gesamtkontext einer Unternehmensentscheidung eigenständig zu stellen und zu diskutieren
Controlling (4 CP)
Die Erkenntnisse aus den Modulen "Externes betriebliches Informationswesen – Bilanz- und Rechnungswesen" und "Internes betriebliches Informationswesen – Kostenmanagement" werden aufgenommen und entsprechend weiterentwickelt. Modernes Controlling hat die Aufgabe, unter Berücksichtigung institutionenökonomischer Erkenntnisse, dem Management die jeweiligen Auswirkungen von inhaltlichen Entscheidungen aufzuzeigen und Alternativen anzubieten. Hierbei werden unterschiedliche Controllingsysteme und einzelne Controllinginstrumente kombiniert eingesetzt und je nach Zielformulierung auf- und ausgebaut.
- Controlling als Management-Informationssystem und Grundlage für Entscheidungshandlungen von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern
- Controlling-Instrumente zur Führungsunterstützung von Unternehmen des Gesundheitswesens
- Planung und Budgetierung
- Instrumente des Risikocontrollings
- Monetäre und nicht-monetäre Kennzahlensysteme zur Unternehmensanalyse
Die Studierenden lernen:
- Kenntnisse über Controllingtheorien und Funktionsweisen verschiedener Controllingsysteme
- Fähigkeit eigenständige ausgewählte Controllinginstrumente einzusetzen und deren Vor- und Nachteile abzuwägen
- Fähigkeit selbständig und reflektierend Kennzahlen zu entwickeln, einzusetzen und deren Einsatz fachlich zu begründen
- Fähigkeit, ein Budgetierungssystem zu bewerten und eigenständige Vorschläge zur Verbesserung des Reporting zu erbringen
- Kenntnisse über Anforderungen an ein Risikocontrollingsystem
- Bereitschaft Controlling als zentrale Unternehmensfunktion gegenüber Wissensträgerinnen und Wissensträgern einer Gesundheitsunternehmung offensiv zu vertreten und argumentativ abzusichern
- Fähigkeit ausgewählte Controllinginstrumente anhand praxisorientierter Aufgabenstellungen kooperativ in einem Gruppenarbeitsprozess umzusetzen und die Ergebnisse zu präsentieren
Finanz- und Investitionsmanagement (4 CP)
Auf der Basis der in den Vorsemestern erlangten Kenntnisse werden betriebliche Entscheidungsprozesse im Rahmen des Finanzmanagements vermittelt. Ausgehend von der Finanzplanung werden statische und dynamische Methoden der Investitionsbewertung, unterschiedliche Finanzierungsquellen und Instrumente der Finanzkontrolle dargestellt und um Implikationen der Unternehmensbewertung erweitert.
- Bedeutung der Finanzwirtschaft für das Management von Unternehmen
- Finanz- und Liquiditätsplanung und Kontrolle
- Finanzwirtschaftliche Entscheidungskriterien und deren Anwendung auf einzelne Finanzinstrumente und das Formalziel der Unternehmen
- Investitionsentscheidungsprozesse insbesondere in den Bereichen Ersatz/Erweiterung/Innovation
Die Studierenden erwerben Kenntnisse über Ziele, Aufgaben und Instrumente des Finanz- und Investitionsmanagements als Planung, Steuerung und Kontrolle aller betrieblichen Zahlungsströme. Sie sind in der Lage, diese sowohl bei werte- und/oder kapitalmarktorientierter Unternehmensführung kritisch zu analysieren, in der Praxis zu implementieren und zu beurteilen.
Marketing im Gesundheitssektor (4 CP)
Die von Gesundheitsunternehmen erstellten Dienstleistungen haben im Gegensatz zu anderen Dienstleistungen einen hohen Anteil immaterieller Leistungen, in deren Bewertung auch subjektive Momente einfließen. Dies stellt das Marketing im Gesundheitssektor vor spezielle Herausforderungen.
- Theoretische und praktische Anforderungen an ein Dienstleistungsmarketing-Konzept im Gesundheitssektor
- Marketingpolitik im Gesundheitssektor
- Management-Aspekte eines strategischen Dienstleistungsmarketings
- Planspielbasierte Entwicklung eines ganzheitlichen Marketingkonzeptes
Die Studierenden lernen:
- Erwerb eines ganzheitlichen Marketingverständnisses
- Kenntnisse und Verständnis von Methoden und Theorien der Marktanalyse, des Konsumentenverhaltens, der strategischen Marketingplanung und der instrumentellen Marktbearbeitung
- Methoden zur Marktanalyse und Strategiefindung anhand eines Gesundheitsunternehmens in einer spezifischen Problemsituation kooperativ anzuwenden und zu reflektieren
- Möglichkeiten und Grenzen der Instrumente des Gesundheitsmarketing zu erkennen
- ein in der Praxis umsetzbares Marketing-Konzept für ein Gesundheitsunternehmen in einer spezifischen Problemsituation in Kooperation zu erarbeiten
- das eigenständig erarbeitete Konzept zu präsentieren und zu begründen
- Kritische Bewertung des Einsatzes von Marketing-Instrumente unter Berücksichtigung divergierender Ziele von Stakeholdern
- Reflektion der Motivationen und des Handelns wichtiger Teilnehmer im Gesundheitsmarkt und deren Folgen für das eigene Handeln
- Entwicklung und Begründung einer eigenen Position zu Zielen, Möglichkeiten und Grenzen des Gesundheitsmarketing
(Referat 15 – 20 Minuten, mit 3 – 7 Seiten schriftlicher Ausarbeitung)
NEU – Digitalisierung im Gesundheitssektor (4 CP)
Der Gesundheitsmarkt ist von überdurchschnittlichen Wachstumschancen einerseits und erheblichem Kostendruck sowie verkrusteten Strukturen andererseits geprägt. Aktuelle und künftige Herausforderungen erfordern neue (digitale) Produkte, Prozesse und Organisationsformen, um ein Mehr an Effektivität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung zu realisieren. Um dies zu realisieren, müssen Notwendigkeit, Verständnis und Potenziale der Digitalisierung im Gesundheitswesen erfasst werden. Maßgeblich hierfür sind Aspekte der Entwicklung der (gesundheits-) politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie deren Konsequenzen für die Akteure des Gesundheitswesens. Hierauf basierend werden ausgewählte Themenschwerpunkte an der Schnittstelle von Gesundheitsversorgung, Ökonomie und Technik thematisiert und bewertet.
- Kontextfaktoren der Digitalisierung im Gesundheitswesen
- Neue Technologien (5G, Künstliche Intelligenz, Robotik, etc.) und deren Rolle als Enabler der Digitalisierung im Gesundheitswesen
- Ausgewählte Anwendungen der Digitalisierung in allen Teilbereichen des Gesundheitswesens und deren Auswirkung auf Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung
- Veränderte Wertschöpfungsmodelle in der Gesundheitsversorgung und -wirtschaft durch Digitalisierung
- Neue Akteure im Gesundheitswesen und deren (digitale) Geschäftsmodelle
- Vergleich ausgewählter internationaler Versorgungsmodelle und der darin zum Einsatz kommenden Digital Health Ansätze
Die Studierenden:
- sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, Prozesse und Zusammenhänge im Gesundheitsmarkt zu verstehen, wissenschaftlich fundiert (gesundheits-) ökonomisch zu bewerten und darauf basierend digitale Technologien sinnvoll einzusetzen
- können nach Abschluss des Moduls die Potenziale digitaler Anwendungen im Gesundheitswesen vor dem Hintergrund der rechtlichen, technischen und marktlichen Kontextfaktoren bewerten
- sollen befähigt werden, als Führungskräfte im Gesundheitswesen aus allgemeinen Mustern individuelle Lösungen auch für den eigenen beruflichen Kontext abzuleiten und innovative Versorgungs- und Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen umzusetzen.
NEU – Aktuelle Themen der Forschung im Gesundheitssektor (4 CP)
In diesem Modul werden aktuelle Themen und Entwicklungen der Forschung zum Management im Gesundheitssektor aufgenommen und thematisiert. Die Studierenden sollen sich mit den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen beschäftigen.
Es werden mögliche Auswirkungen von Trends, aktuellen Themen und Veränderungen diskutiert und Handlungsstrategien und -emp- fehlungen abgeleitet.
Die Studierenden lernen:
- sich mit aktuellen Themen der Forschung zum Management im Gesundheitssektor auseinanderzusetzen
- eine systematische und forschungsbasierte Herangehensweise an aktuelle Themen und Entwicklungen im Gesundheitssektor kennen
- aktuelle Kontexte im Gesundheitssektor zu beschreiben und zu klassifizieren
- komplexe Zusammenhänge von Aktionen und Reaktionen im Markt des Gesundheitswesens zu verstehen
- wissenschaftliche Studien zu analysieren und zu interpretieren.
Abschlussarbeit
Lehr- und Lernkonzept
Das Studienkonzept
Der Masterstudiengang ist berufsbegleitend mit Wochenendveranstaltungen in Präsenz und Live-Online-Lehre über Zoom organisiert. Er vermittelt den Teilnehmenden die erforderliche Fach-, Führungs- und Methodenkompetenz, die sie nach erfolgreichem Abschluss befähigt, Führungsaufgaben im Gesundheitsbereich wahrzunehmen. Einen wichtigen Bestandteil stellt dabei die Rückkoppelung und Einbeziehung der beruflichen Tätigkeiten der Studierenden in die zu vermittelnden Lehrinhalte dar.
Bei der Seminarorganisation wurde besonderer Wert auf eine gute Studierbarkeit gelegt. An den Live-Online-Anteilen kann man ortsunabhängig teilnehmen, Anfahrtszeiten- und -kosten entfallen bzw. reduzieren sich. So ermöglichen wir auch Teilnehmenden mit einem herausfordernden Berufsalltag oder einem längeren Anfahrtsweg die Teilnahme. Um den Einstieg zu erleichtern und das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, finden die ersten beiden Module des Studiengangs in Präsenz im Zentrum für Weiterbildung der Universität Hamburg statt. Bei den nachfolgenden Modulen wechseln sich in Abhängigkeit vom didaktischen Konzept Präsenz- und Live-Online-Lehre ab. Zum Abschluss kommen dann wieder zwei Präsenzmodule. Der Terminplan gibt einen zusammenfassenden Überblick über die Durchführungsart der einzelnen Module des Programms.
Die Studierenden werden kontinuierlich unterstützt und begleitet. Die virtuelle Lernplattform der Universität Hamburg OpenOLAT dient der Bereitstellung von Studienmaterialien und dem erweiterten Austausch unter der Studierenden zwischen den Präsenzphasen.
Der weiterbildende Masterstudiengang wird seit 2005 durchgehend in jedem Jahr angeboten.
Lehrende
Prof. Dr. Dirk Ulrich Gilbert, Universität Hamburg
Die Lehrenden im Masterprogramm Gesundheitsmanagement sind Professorinnen und Professoren der Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und anderen führenden Universitäten sowie erfahrene Praktikerinnen und Praktiker aus dem Gesundheitswesen.
Dr. Katharina Blankart
- Blankart, K.E., Lichtenberg, F.R., 2020. Are patients more adherent to newer drugs? Health Care Manag Sci 23, 605–618. https://doi.org/10.1007/s10729-020-09513-5
- Blankart, K.E., Stargardt, T., 2020. The impact of drug quality ratings from health technology assessments on the adoption of new drugs by physicians in Germany. Health Economics 29, 63–82. https://doi.org/10.1002/hec.4108
- Fischer, K.E., Heisser, T., Stargardt, T., 2016. Health benefit assessment of pharmaceuticals: An international comparison of decisions from Germany, England, Scotland and Australia. Health Policy 120, 1115–1122. https://doi.org/10.1016/j.healthpol.2016.08.001
- Fischer, K.E., Stargardt, T., 2014. Early Benefit Assessment of Pharmaceuticals in Germany Manufacturers’ Expectations versus the Federal Joint Committee’s Decisions. Med Decis Making 34, 1030–1047. https://doi.org/10.1177/0272989X14546377
Prof. Dr. Andrea Braun von Reinersdorff
Dr. Christian Brettschneider
Prof. Dr. Ulrich Fritsche
- Forschung im Bereich der angewandten Wirtschaftsforschung,
- speziell der Analyse von Prognosen und Erwartungen,
- der Erwartungsbildung in makroökonomischen Modellen,
- der europäischen Integration sowie
- der Anwendung moderner statistischer Verfahren zur Text- und Inhaltsanalyse.
- Döpke, Jörg; Ulrich Fritsche; Gabi Waldhof (Apr. 2019). “Theories, techniques and the formation of German business cycle forecasts: Evidence from a survey of professional forecasters”. In: Journal of Economics and Statistics (Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik) 239(2), pp. 203–241.
- Döpke, Jörg; Ulrich Fritsche; Christian Pierdzioch (2017). “Predicting Recessions With Boosted Regression Trees”. In: International Journal of Forecasting 33(4), pp. 745 –759.
- Dovern, Jonas; Ulrich Fritsche; Prakash Loungani; Natalia Tamirisa (2015). “Information Rigidities: Comparing Average and Individual Forecasts from a Large International Panel”. In: International Journal of Forecasting 31(1), pp. 144–154.
- Dräger, Lena; Jan-Oliver Menz; Ulrich Fritsche (2014). “Perceived Inflation under Loss Aversion”. In: Applied Economics 46(3), pp. 282–293.
- Dovern, Jonas; Ulrich Fritsche; Jiri Slacalek (2012). “Disagreement Among Forecasters in G7 Countries”. In: The Review of Economics and Statistics 94(4), pp. 1081–1096.
- Döpke, Jörg; Jonas Dovern; Ulrich Fritsche; Jiri Slacalek (2008a). “Sticky Information Phillips Curves: European Evidence”. In: Journal of Money, Credit and Banking 40(7), pp. 1513–1520.
- Döpke, Jörg; Jonas Dovern; Ulrich Fritsche; Jiri Slacalek (2008c). “The Dynamics of European Inflation Expectations”. In: The B.E. Journal of Macroeconomics 8(1), pp. 1–23.
Prof. Dr. Daniel Geiger
Curriculum Vitae
- Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin
-
Promotion zum Dr. rer. pol. an der Freien Universität Berlin bei Prof. Dr. Georg Schreyögg
-
Tätigkeit als Unternehmensberater bei PwC, Pricewaterhouse Coopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
-
Research Fellow am Advanced Institute of Management Research (AIM) an der University of Liverpool und der London Business School (UK)
-
Assistenzprofessor an der Johannes Kepler Universität Linz (Österreich)
-
Inhaber der Professur für Internationales Management an der Technischen Universität Kaiserslautern
-
Seit 2013: Professor für Organisation an der Universität Hamburg
-
Visiting Research Fellow am Center for Organizational Research (COR) an der University of California, Irvine (USA)
-
Visiting Professor for Organization Studies, Uganda Management Institute, Kampala (Uganda)
-
Mitglied im Executive Board der European Group for Organizational Studies (EGOS)
-
Mitglied im Editorial Review Board der Journals “Organization Studies” und “Management Learning”
-
Mitglied im internationalen Advisory Board des „Extreme Context Research-Program” an der University of Umea (Schweden)
-
Mitglied der Standing Working Group zu “Managing in Extreme Contexts” der European Group for Organization Studies
Forschungsschwerpunkte
- Forschung zur Bedeutung von Routinen in Krisen, Katastrophen und bei der Bewältigung unerwarteter Ereignisse
- Forschung zur Koordination in und dem Management von Krisen
- Forschung zu organisatorischem Wandeln und Pfadabhängigkeiten
- Forschungsprojekte basieren vornehmlich auf qualitativ-ethnografischer Forschung (Beobachtungsstudien) in Zusammenarbeit mit bspw. der Feuerwehr Hamburg, dem technischen Hilfswerk und gemeinsam mit dem ugandischen Roten Kreuz Studien zur Koordination von Flüchtlingskrisen und der EBOLA-Epidemie
Publikationen
Prof. Dr. Dirk Ulrich Gilbert
Curriculum Vitae
- seit 01.2016 Wissenschaftlicher Direktor Weiterbildung der Universität Hamburg
- 10.2015 bis 09.2018 Prodekan für Studium und Lehre, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Hamburg
- 02.2013 bis 09.2015 Prodekan für Internationalisierung und Fakultätsentwicklung, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Hamburg
- seit 02.2012 Universitätsprofessor (W 3) für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensethik, Universität Hamburg
- 08.2008 bis 02.2012 Vorstand Weiterbildung MBA Business Management, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- 04.2005 bis 02.2012 Universitätsprofessor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (W 2), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Institut für Wirtschaftswissenschaft
- 04.2007 Visiting Professor of International Management, European Business School
- 03.2006 Visiting Professor of International Management, Wirtschaftsuniversität Wien
- 01.2004 bis 03.2005 Assistant Professor of International Management, University of New South Wales, Sydney, Australien
- 07.2003 bis 12.2003 Privatdozent an der European Business School
- 07.2003 Habilitation, European Business School
- 10.1998 bis 12.2003 Wissenschaftlicher Dozent für Internationales Management, European Business School
- 12.1997 Promotion
- 10.1996 bis 09.1998 Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Hartmut Kreikebaum am Lehrstuhl für Industriebetriebslehre, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M.
- 01.1993 bis 09.1996 Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Hartmut Kreikebaum am Lehrstuhl für Internationales Management, European Business School
- 04.1988 bis 12.1992 Studium der Betriebswirtschaftslehre, Johann Wolfgang Goethe-Universität,
Frankfurt/M., Abschluss: Diplom-Kaufmann - 10.1987 bis 03.1988 Kaufmännischer Angestellter im Verkauf Kunststoffe, Hoechst AG, Frankfurt/M
Forschungsschwerpunkte
- Strategisches Management und Organisation in internationalen Unternehmen
- Management von strategischen Unternehmensnetzwerken
- Implementierung von Unternehmensethik
- Internationale CSR
Publikationen
Dr. Holger Jänichen
-
Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt quantitativer Wirtschaftsforschung an der CAU Kiel
-
Promotion am Lehrstuhl für Marketing and Customer Insight der Universität Hamburg mit der Dissertation “Experimental Research on Ethical Consumer Behavior”
-
Seit 2018: Geschäftsführender Gesellschafter der Gravcode GmbH
-
Auswirkungen von Entscheidungsverzerrungen (decision biases) und Kontexteffekten auf die Gewichtung altruistischer Produktattribute im Entscheidungsverhalten von Konsumenten
-
Imagetransfers zwischen Non-Profit und For-Profit Akteuren in Cause Related Marketing Allianzen
Prof. Dr. Steffen Hamm
-
Digitalisierung im Gesundheitswesen
-
Robotik und Automatisierung im Gesundheitswesen
-
Innovative Versorgungsmodelle
-
Krankenhausmanagement und Gesundheitsökonomie
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Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum
Prof. Dr. Mathias Kifmann
Professor für Volkswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Ökonomik der Gesundheit und der Sozialen Sicherung
Weitere Informationen:
https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/kifmann/4team/kifmann-mathias.html
Prof. Dr. Jan Marcus
- The long-run effects of sports club vouchers for primary school children. American Economic Journal: Economic Policy, 2021 im Erscheinen (mit Thomas Siedler und Nicolas R. Ziebarth).
- Increased instruction time and stress-related health problems among school children. Journal of Health Economics, 2020, 70, 102256 (mit Simon Reif, Amelie Wuppermann and Amélie Rouche)
- Reducing binge drinking? The effect of a ban on late-night off-premise alcohol sales on alcohol-related hospital stays in Germany. Journal of Public Economics 2015,123, 55-77 (mit Thomas Siedler).
- The effect of unemployment on the mental health of spouses - Evidence from plant closures in Germany. Journal of Health Economics 2013, 32(3), 546-558.
Prof. Dr. Birgit Schröder
Professorin am Fachbereich Gesundheit und Pflege der Hamburger Fern-Hochschule (HFH), Leitung des Masterstudienganges Management im Gesundheitswesen M.A.
Rechtsanwältin und Fachanwältin für Medizinrecht mit Schwerpunkt in der Beratung im Medizin- und Sozialrecht.
Arbeitsschwerpunkte
Rechtsfragen im Gesundheitswesen einschließlich ethischer Fragen, v.a. am Lebensende.
Publikationen
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ZP-Pfand für Arzttermine – einführen oder nicht? für Zahnarztpraxis professionell 2023, S. 1 ff.
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IGeL: Indikation versus Verlangensleistung in der Dermatologie, Nr. 8, 19. Jahrgang, Dezember 2023, Wirtschaftsbrief Dermatologie
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Impfleistungen: RS-Virus: Impfung und die Rechtsfragen, Nr. 8, November 2023, Wirtschaftsforum, Kinder- und Jugendärzte
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Termintreue, Terminabsagen minimieren: Pfandsystem vs. Ausfallgebühren in der Arztpraxis, AAA 2023 S. 1 ff.
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Versicherungsrecht: Dauerthema Fahrtkosten: Gericht bestätigt, Ablehnung einer PKV – die Gründe, DIALYSE und ICH professionell 5/2023
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Abrechnungsfragen in der vertragsärztlichen Versorgung – Versichertenstatus bei Geflüchteten, AAA 9/2023 S. 15 ff.
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Strahlenschutzrecht: Strahlenschutz in der Radiologie: Rechtliche Vorgaben, Radiologen WirtschaftsForum 2023
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Betriebsverbot einer Röntgeneinrichtung wegen Unzuverlässigkeit des Betreibers, ZP-08.2023
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Betriebsverbot von Röntgeneinrichtungen wegen Unzuverlässigkeit des Betreibers, RADIO-08.2023
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Umgang mit "No-Shows", Zeit ist Geld – Rechtliches zum Thema Ausfallgebühr, AAA S. 2 ff.
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Kostenerstattung PSMA-PET/CT/MRT-Untersuchung, BSG: Nuklearmedizinische Untersuchung und die Anforderungen an die Selbstbeschaffung, Radiologen WirtschaftsForum (RWF) 7/2023
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Zeit ist Geld – Rechtliches zum Thema Ausfallgebühr, IWW 2023 S. 2 ff.
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G-BA beschleunigt Verfahren – Bedeutung für die (Arzt-)Praxis für Abrechnung aktuell, AAA-09.2022
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Verjährung – und was Praxisinhaber darüber wissen sollten, Podologie 11/2023, S. 47 ff.
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Datenschutz und Schweigepflicht – was für Praxen wichtig, Podologie 10/2023, S. 47 ff.
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Dokumentation und was Sie dazu wissen sollten 9/2023, S. 46 ff.
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Behandlungsvertrag – was Podologen darüber wissen sollten Podologie 7/8/2022, S. 40 ff.
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Mietrecht – was Praxisinhaber wissen sollten, Podologie 20/2023, S. 40 f.
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Ausfallhonorar bei versäumten Terminen – einführen oder nicht?, Podologie 3/2023, S. 40 ff.
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Umgang mit ethischen Fragestellungen im Praxisalltag, mit Cathleen Gäde-Illig, Zeitschrift für Physiotherapeuten, 2/2023, S. 18 ff.
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Der professionelle Umgang mit Beschwerden, Podologie 1/2023, S. 40 ff.
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Arbeitsrecht und seine Herausforderungen, Podologie 12/2022, S. 39 ff.
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Forderungsmanagement in der Pandemie, Podologie 10/2022, S. 40 f.
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Die einrichtungsbezogene Impfpflicht, Podologie 09/2022, S. 36 ff.
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Was sollten Sie bei der Praxiswerbung beachten? Podologie 06/2022, S. 40 f.
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Was dürfen Podologinnen? Rechtliche Grenzen in ihrer Praxis, Podologie Praxis 2/2022, S. 15 ff.
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Delegation – was wichtig ist, Podologie April 2022 S. 40 f.
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Praxisabgabe – was wichtig ist, Podologie Juli/August 2022, S. 40 ff.
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Flucht aus der Ukraine: Tipps zur Abrechnung von Arztleistungen bei Geflüchteten, AAA 2022 online, 22.03.2022
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Neue Coronavirus-Testverordnung ohne verbindliche Priorisierung bei PCR-Tests, AAA 2022 online, 16.03.2022
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Forderungsmanagement – Wissenswertes für Praxisinhaber, Paracelsus 2/2022, S. 50 f.
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Ethik – wer braucht das denn?!, Podologie März 2022, S. 41 f.
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Mit guten Gefühl Erreichtes weitergeben, Podologie Februar 2022, S. 39 ff.
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COVID-19-Auffrischungsimpfung bei Personen mit Immundifferenz, Dialyse und ich, 6/2021
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Testen als Baustein der Pandemiebekämpfung – die kostenlosen Bürgertests sind zurück, AAA 12/2021, S. 14
Prof. Dr. Frank Schiemann
Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, an der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Curriculum Vitae
- seit 03/2022 Professor für BWL, insbesondere Controlling an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- 04/2018–02/2022 Professor für BWL, insbesondere Accounting an der Universität Hamburg, Fakultät für Betriebswirtschaft
- 04/2012–03/2018 Juniorprofessor für BWL, insbesondere Unternehmensrechnung an der Universität Hamburg, Fakultät für Betriebswirtschaft
- 04/2004–03/2012 Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für BWL, insbesondere Betriebliches Rechnungswesen/Controlling (Prof. Dr. Thomas Günther), Fakultät Wirtschaftswissenschaften, TU Dresden
Ausbildung
- 2009 Dr. rer. pol.; Lehrstuhl für BWL, insbesondere Betriebliches Rechnungswesen/Controlling, TU Dresden
- 2004 Dipl. Wirtsch.-Ing., Fakultät Wirtschaftswissenschaften, TU Dresden
Forschungsschwerpunkte
- Nachhaltigkeitsberichterstattung, inkl. Berichtspflicht, Wesentlichkeit
- Nachhaltigkeitscontrolling
- Emissionsdaten
- Risikoberichterstattung
- Unternehmerische Klimarisiken
- Corporate Social Responsibility (CSR)
- G20-Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)
- Non-Financial Reporting Directive (NFRD)
- Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
Publikationen
Dr. Christine Zöllner
Dozentin, Programmdirektorin B.A.-Studiengang Sozialökonomie, Universität Hamburg
Curriculum Vitae
- 04/1998 – 10/2001 Dipl. Volkswirtin an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP)
- 10/2001– 10/2003 Master Entrepreneurship (MBA) an der HWP
- 10/2003 – 09/2007 Promotion zur Dr. rer. pol.(summa cum laude)
Forschungsschwerpunkte
Publikationen
Abschluss
Abschluss
Das Studium wird mit dem akademischen Grad Master of Business Administration (MBA) Gesundheitsmanagement/Health Management abgeschlossen. Das Studium hat einen Gesamtumfang von 90 ECTS-Leistungspunkten nach dem European Credit Transfer System.
Anrechnung von Fortbildungspunkten
Für die Anerkennung der Module des MBA Gesundheitsmanagement wird jedes Jahr ein entsprechender Antrag bei der Ärztekammer Hamburg gestellt.
Aktuell sind alle 15 Module des Studiengangs mit jeweils 40 Fortbildungspunkten für die Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten anerkannt. Die Übermittlung der Fortbildungspunkte erfolgt über den elektronischen Informationsverteiler (EIV) der Bundesärztekammer. (Stand 2022, Änderungen sind vorbehalten)
Akkreditierung
MBA oder MSc?
Der Master of Business Administration Gesundheitsmanagement (MBA) ist ein weiterbildender, generalistisch ausgelegter Masterstudiengang im Bereich Wirtschaft und Management im Gesundheitswesen. Neben einem ersten Hochschulabschluss werden mehrere Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt. Ein MBA-Programm richtet sich dabei primär an Nicht-Wirtschaftswissenschaftler:innen mit Berufserfahrung, die ihre bisherige Ausbildung, also z. B. ein Medizin- oder Pharmaziestudium um praxisorientiertes Managementwissen erweitern wollen.
Andere Master-Programme, z. B. Master of Science (M.Sc.), sind dagegen häufig konsekutiv aufgebaut, d. h. sie schließen direkt an ein Bachelorstudium Gesundheitsmanagment an und richten sich somit an Studierende, die aufbauend auf ihrem ersten Studienabschluss im gleichen Fachgebiet weiter studieren möchten. Eine Nähe zur beruflichen Praxis ist hier nur bedingt gegeben.
Zielgruppe und Teilnahmevoraussetzungen
Zielgruppe
- Medizinische Einrichtungen und Unternehmen, z. B. Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken
- Arzt- und Zahnarztpraxen, größere Gemeinschaftspraxen
- Senioreneinrichtungen
- Einrichtungen und Unternehmen der stationären und der ambulanten Pflege
- Gesundheits- und Sozialbehörden
- Kranken- und Pflegekassen
- Soziale Einrichtungen, z. B. Leitungen von Sozialstationen
- Apotheken und Unternehmen der Pharmazeutischen Industrie
- Verbände
- Medizinproduktehersteller
Teilnahmevoraussetzungen
- erster Hochschulabschluss (mind. 210 ECTS)
- im Anschluss an den Studienabschluss erworbene einschlägige Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr
- bei ausländischem Hochschulabschluss zusätzlich
- Anerkennung des Hochschulabschlusses
- Nachweis über Deutschkenntnisse C1-Niveau (GER)
- erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren
Anerkenung des ausländischen Hochschulabschlusses
Sprachkenntnisse – Deutsch C1-Niveau
Bewerberinnen und Bewerber mit erstem Hochschulabschluss weniger als 210 ECTS oder ohne berufspraktische Erfahrung
Zeitaufwand und Kosten
- Beginn im Sommersemester
- Dauer: 3 Semester Präsenzstudium mit Online-Anteilen, zuzüglich 2 Semester für die Erstellung der Masterarbeit
- ca. 600 Unterrichtsstunden Lehre in Präsenz- und Live-Online-Seminaren
- Unterrichtszeiten am Wochenende
- Unterrichtszeiten: Fr von 17.30 bis 20.30 Uhr, Sa und So 09.00 bis 16.00 Uhr
- 15.300 Euro (Stand: März 2024)
- zzgl. Semesterbeitrag der Universität Hamburg (Infos zum Semesterbeitrag)
Seminarorganisation
Beratung und Bewerbung
Nicole Schmidt berät Sie gerne zu allen Fragen rund um die Organisation der Weiterbildung.
Tel.: +49 40 42838-9701
E-Mail: gesundheitsmanagement.zfw"AT"uni-hamburg.de
Bewerbung
Bewerbungsschluss: 15.01.2025
Bitte senden Sie die Bewerbung fristgerecht ein. Es gilt das Datum Ihrer E-Mail.
Wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen, senden Sie uns bitte die folgenden Unterlagen, bevorzugt per E-Mail:
- Bewerbungsformular (PDF) (Bewerbungsformular herunterladen; für digitale Unterschrift am besten mit Adobe Acrobat ausfüllen)
- Motivationsschreiben mit Berücksichtigung von weiterführenden Zielen
- tabellarischer Lebenslauf
- Kopien der Nachweise über das abgeschlossene Studium (Urkunde und Zeugnis)
- Nachweise über berufliche Tätigkeiten
Checkliste Bewerbungsunterlagen
Bitte fassen Sie nach Möglichkeit alle Bewerbungsunterlagen in einer gemeinsamen PDF zusammen.
Ausländischer Studienabschluss
Bitte beachten Sie folgende Hinweise, wenn Sie Ihren Studienabschluss im Ausland erworben haben:
- Im Ausland erworbene Bildungsabschlüsse müssen in Deutschland anerkannt sein. Die Prüfung Ihres Abschlusses erfolgt im Rahmen des Bewerbungsverfahrens. Bitte reichen Sie zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung gegebenenfalls vorhandene Anerkennungsnachweise (z. B. Vorprüfungsdokumentationen von uni-assist, Anerkennungsvermerke deutscher Hochschulen oder der Kultusministerkonferenz) ein.
- Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium sind sehr gute Deutschkenntnisse. Bitte reichen Sie mit Ihrer Bewerbung ein geeignetes Sprachzertifikat (C1-Niveau) ein. Weitere Informationen zu Sprachkenntnissen und -zertifikaten finden Sie hier.
Hinweise zum Zulassungsverfahren
Fehlende Unterlagen
Fehlende oder nicht der Form entsprechende Unterlagen werden im Zulassungsverfahren nicht berücksichtigt bzw. führen zum Ausschluss vom Zulassungsverfahren.
Zeitliches Vorgehen
Aufgrund der hohen Nachfrage finden Eignungsprüfungen auch bereits vor dem Bewerbungsschluss statt. Die Eignungsprüfungen starten ab 09.01.2025.
Um die Chancengleichheit zu wahren erfolgt die Zulassung und Vergabe der Studienplätze erst nach Sichtung aller Bewerbungen und Durchführung aller Eignungsprüfungen
Informationsmaterial
Interview mit dem wissenschaftlichen Programmleiter
Interview mit Prof. Dr. Dirk Gilbert
Wie ist die Idee entstanden, diese Weiterbildung zu entwickeln?
Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg hat den berufsbegleitend organisierten MBA Gesundheitsmanagement entwickelt, um aktuelle und zukünftige Führungskräfte darauf vorzubereiten, den steigenden Anforderungen im Gesundheits- und Sozialbereich gerecht zu werden. Die finanziellen, strukturellen und kulturellen Bedingungen der Leistungserbringung in diesen Bereichen werden zunehmend komplexer. Der MBA-Studiengang qualifiziert und motiviert die Teilnehmenden, sich diesen Anforderungen in Zukunft erfolgreich zu stellen und Prozesse im beruflichen Alltag fachlich fundiert und nachhaltig zu optimieren.
Warum ist Gesundheitsmanagement so ein aktuelles Thema?
Der Gesundheitsbereich unterliegt aktuell wie kaum eine zweite Branche einem dauerhaften und dramatischen Wandel. Zudem steigt die Bedeutung des Gesundheitsbereiches an, getrieben durch demographische Veränderungen sowie stetig steigende Ausgaben und Investitionen. Auch die Aufgaben und Anforderungen an Führungskräfte haben sich im Gesundheitsbereich deshalb in den letzten Jahren deutlich verändert. Insbesondere müssen Entscheidungen im medizinischen bzw. sozialen Bereich zunehmend unter Berücksichtigung ihrer ökonomischen Konsequenzen getroffen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen deshalb ein zusätzliches Know-how, um die an sie gestellten Anforderungen erfolgreich erfüllen zu können.
Welche Gesundheitsunternehmen benötigen Absolventinnen und Absolventen des MBA Gesundheitsmanagement?
Grundsätzlich profitieren alle Einrichtungen und Unternehmen, die sich mit dem Gut Gesundheit bzw. sozialen Themen beschäftigen von hochgradig professionell ausgebildeten MBA Absolventinnen und Absolventen. Eine Weiterbildung auf Universitätsniveau qualifiziert die Teilnehmenden auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse und Fragestellungen. Der MBA verbindet diese theoretischen Kenntnisse zudem mit den fachlichen Komponenten im jeweiligen Berufsfeld. Typische Einsatzorte unserer Absolventinnen und Absolventen sind z. B. Krankenhäuser, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen aber auch Unternehmen aus der Pharmabranche oder der Medizintechnik.
Was zeichnet das Masterstudium „Gesundheitsmanagement MBA“ der Universität Hamburg aus?
Der MBA Gesundheitsmanagement ist ein wissenschaftlicher und gleichzeitig praxisorientierter Studiengang, in dem den Studierenden betriebswirtschaftliche, ökonomische und methodische Kenntnisse vermittelt werden, die erforderlich sind, um Führungsaufgaben im Bereich des Gesundheitswesens wahrzunehmen. Der MBA Gesundheitsmanagement ist seit 2005 ein fester Bestandteil des Weiterbildungsportfolios der Universität Hamburg und ist systemakkreditiert. Der Studiengang wird von der Lehr- und Forschungskompetenz der Dozierenden getragen, die größtenteils aus der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Exzellenzuniversität Hamburg stammen. Das Curriculum wird auf der Basis laufender Forschungsprojekte, neuester Veröffentlichungen und aktueller politischer Ereignisse stetig weiterentwickelt. Das Lehrmaterial wird von den Lehrenden fortlaufend aktualisiert und an die wissenschaftliche Diskussion angepasst, die Lehrveranstaltungen unter Einbeziehung von Berufspraktikerinnen und Berufspraktikern gestaltet. Dadurch ist dieses MBA-Studium besonders zukunftsorientiert. Diese Zukunftsorientierung spiegelt sich auch in der jüngsten Aktualisierung des Curriculums wider. Ab Frühjahr 2022 startet das Programm mit einigen inhaltlichen Veränderungen. So werden ab sofort z. B. die Themenbereiche "Public Health und Gesundheitssysteme", "Digitalisierung im Gesundheitssektor" und "Management von Innovationen und Technologie" stärker berücksichtigt. Darüber hinaus wurde das Modul "Aktuelle Themen der Forschung im Gesundheitssektor" neu im Curriculum aufgenommen.
Was unterscheidet den Master of Business Administration der Universität Hamburg von anderen Weiterbildungen zu Gesundheitsmanagement?
Der Studiengang ist der einzige MBA mit Fokus auf Gesundheitsmanagement an einer Exzellenzuniversität in Deutschland. Die Universität Hamburg hat als eine der 11 Exzellenzuniversitäten in Deutschland hohe Qualitätsanforderungen, nicht nur in der Forschung, sondern vor allem auch in der Weiterbildung, die sich im MBA Gesundheitsmanagement wiederfinden: Ein professionell organisiertes Studium für Berufstätige mit exzellenten Lehrveranstaltungen. Dies, sowie unsere hochmotivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleisten die Qualität dieses Studienganges.
Was ist das Besondere an diesem Master Gesundheitsmanagement?
Das Masterstudium Gesundheitsmanagement ist als Präsenzprogramm konzipiert, ergänzt durch virtuelle Einheiten. Das Programm lebt vom unmittelbaren kommunikativen Austausch zwischen Dozierenden und Studierenden. Es besteht zudem ein enger kommunikativer Diskurs aller Lehrenden untereinander, mit dem Ziel, den sich stetig verändernden beruflichen Praxisanforderungen sowie politischen und gesetzlichen Veränderungen gerecht zu werden.
An wen richtet sich dieser Master Gesundheitsmanagement?
Bewusst wird in jedem Studienjahr bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber auf die Zusammensetzung einer heterogenen Lerngruppe geachtet, um so die gesamte Vielfalt des Gesundheitsbereiches abzubilden sowie den Netzwerkgedanken in den Studiengang zu integrieren. Wenn Ärzte, Hebammen, Mitarbeitende von Gesundheitsämtern und Krankenkassen, Pflegekräfte u.v.m. im Rahmen dieses Studiums aufeinandertreffen, erweitert sich in gemeinsamen Diskussionen der Horizont und die Fragestellungen im Rahmen der Weiterbildung werden vielschichtiger und interessanter. Diese Einbeziehung der unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen der Studierenden in die zu vermittelnden Lehreinheiten ist ein wichtiger Bestandteil des Studienganges.
Was kann man mit einem Gesundheitsmanagement Studium machen?
Dieses Studium befähigt dazu, Führungspositionen im Gesundheitsbereich zu übernehmen. Unsere Absolventinnen und Absolventen berichten uns immer wieder, dass sich ihre Aufstiegschancen im Unternehmen nachhaltig verbessert haben. Ihr ökonomisches Know-how befähigt sie zu fundierten Prozessoptimierungen, die erlangten Führungs- und Managementkompetenzen motivieren dazu, verantwortliche Positionen zu übernehmen.
Wieviel verdient eine Gesundheitsmanagerin, ein Gesundheitsmanager?
Ziel dieses MBA-Studiums Gesundheitsmanagement ist es, die Karrierechancen der Absolventinnen und Absolventen entscheidend zu verbessern und sich für Führungsposition zu qualifizieren. Aus unserem Netzwerk wissen wir, dass mit dieser Ausbildung neben sehr guten Aufstiegschancen auch deutliche Gehaltssprünge möglich sind.
Was macht eine Gesundheitsmanagerin, ein Gesundheitsmanager?
„Die“ Gesundheitsmanagerin, „den“ Gesundheitsmanager gibt es nicht. Unsere Master Absolventinnen und Absolventen arbeiten beispielsweise als Medizincontrollerinnen bzw. Medizincontroller, als Geschäftsführungen oder als Leitungen von sozialen Einrichtungen oder Gesundheitseinrichtungen. Viele Absolventinnen und Absolventen nutzen die erlangten Kenntnisse aber auch in ihrer eigenen Praxis-, Praxisgemeinschaft oder in eigenen Gesundheitsunternehmen.
Wem bringt dieses Masterstudium etwas?
Die Motivation zu diesem Studium und auch die konkrete Berufsperspektive von Ärztinnen und Ärzten, Pharmareferentinnen und -referenten, Apothekerinnen und Apothekern, Pflegekräften, Hebammen, Managerinnen von Sozial- und Gesundheitsunternehmen u. a. ist sicher unterschiedlich. Der MBA Gesundheitsmanagement vermittelt fundierte Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Recht, Personalführung sowie strategisches und operatives Management. Unsere Absolventinnen und Absolventen verfügen über die Fach- und Methodenkompetenz, Prozesse nachhaltig zu optimieren, Organisationsstrukturen für wachsenden Kostendruck zu implementieren, Personal zu führen. Sie nutzen das für unterschiedliche Leitungspositionen in verschiedensten Gesundheitsunternehmen und sozialen Einrichtungen, je nach persönlicher Ausgangslage und Karriereziel.
Für wen ist ein Master of Business Adminstration die richtige Entscheidung, für wen die Promotion?
Generell berechtigt ein MBA-Studium an der Universität Hamburg auch zur Promotion. Für eine Karriere in Wissenschaft und Forschung ist eine Promotion immer noch eine wesentliche Voraussetzung. Die Vorteile eines MBA-Studiums gegenüber einer Promotion sind vor allem der höhere Praxisbezug und die besseren Möglichkeiten, diese Qualifikation parallel zur beruflichen Tätigkeit zu erwerben. Für Menschen, die eine Karriere in der Wirtschaft anstreben, ist ein MBA also sicher eine sehr gute Entscheidung. Aktuelle empirische Studien belegen: In Wirtschaft und Industrie werden Spitzenpositionen heute zunehmend mit MBA-Absolventinnen und -Absolventen besetzt, die Zahl der Promovierten in den Top-Positionen der deutschen Wirtschaft ist dagegen rückläufig.
Kann ein MBA Studium ein Sprungbrett für die Karriere sein?
Der Studienabschluss Master of Business Administration ist ein international anerkannter Abschluss. Unter Top-Managerinnen und -Managern gibt es zunehmend mehr MBA-Absolventinnen und -Absolventen, besonders MBA-Abschlüsse von renommierten Hochschulen bieten beste Karriere- und Gehaltsperspektiven.
(Das Interview führte Magdalene Asbeck, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit am ZFW, am 15.03.2022.)
Das sagen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Mareike Kallweit, Gesundheitswissenschaftlerin im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
"Als Ärztin habe ich in verschiedenen beruflichen Stationen die Erfahrung gemacht, dass der ökonomische Druck mittlerweile in alle Bereiche des Gesundheitssystems Einzug erhalten hat. Da wirtschaftliche Fragestellungen in meinem Medizinstudium eine untergeordnete Rolle spielten, fehlte mir das betriebswirtschaftliche Grundverständnis, um selbst fundierte Verbesserungsschläge zu machen oder um sinnvolle Diskussionen mit den jeweiligen Verantwortlichen führen zu können. Als ich mich für dieses Studium entschied, war es mein Ziel, ökonomische Wissenslücken zu schließen und Managementkenntnisse zu vertiefen, um den zunehmenden Kostendruck nicht nur zu verstehen, sondern Instrumente zu erlernen, um auch sinnvoll auf diesen reagieren zu können. Hierbei war es für mich von Bedeutung mein eigenes Berufsbild nicht völlig verbiegen zu müssen, um ökonomische Ziele zu erreichen.
Ich hatte große Erwartungen an das Studium, jedoch auch Respekt davor, ob der Arbeitsumfang mit meinem beruflichen sowie privaten Alltag mit zwei kleinen Kindern gemeistert werden kann.
Die erfahrenen Dozenten begegneten uns durchweg auf Augenhöhe und gestalteten die Präsenztermine zu interessanten und spannenden Lerneinheiten. Ein besonderes Highlight bestand in den guten und kontrovers geführten Diskussionen sowohl mit den Dozenten als auch innerhalb der Gruppe, die durch die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe der Studierenden zu ganz neuen Einblicken führten. Ich habe es sehr geschätzt, dass die Dozenten diesen Exkursen genügend Raum einräumten.
Aus den Präsenzterminen konnte ich sehr viel Lernstoff mitnehmen, was zu einer hohen Motivation zur Nachbereitung beitrug und die Prüfungsvorbereitungen viel leichter gestaltete.
Das Studium hat meine anfänglichen Erwartungen mehr als erfüllt, da ich mir ein breites Grundlagenwissen aneignen konnte und erstmalig einen tieferen Einblick in bisher unbekannte Themengebiete wie Recht im Gesundheitssektor oder Unternehmensethik erhalten habe. Die Anforderungen waren durch die lange Planbarkeit gut mit dem beruflichen und familiären Leben vereinbar.
Insbesondere die Gesundheitsökonomie konnte mich so begeistern, dass ich meine weitere berufliche Zukunft außerhalb der klassischen Medizin in diesem Gebiet gestalten möchte."
Dr. Jessica Shakra, Ärztin in der Arbeitsmedizin
"Aus dem pädagogischen Bereich kommend, entschied ich mich für den MBA der Universität Hamburg, um meine Fähigkeiten insbesondere im Bereich Führungs- und Managementkompetenz zu erweitern. Das berufsbegleitende Studium ermöglichte mir eine permanente Verknüpfung der neu erlernten theoretischen Inhalte mit den Anforderungen des Berufsalltages. Stabile Organisationsstrukturen und Termintreue stellten eine verlässliche Größe im Rahmen des berufsbegleitenden Studiums dar und sicherten für mich die Vereinbarkeit von Beruf und Studium sowie privaten und familiären Verpflichtungen.
Die Dozenten gestalteten die Präsenzphasen fachlich sehr fokussiert, abwechslungsreich und anspruchsvoll. Interaktionsformen und Gruppengröße ließen intensive Diskussionen sowie fachlichen Austausch zu, die interprofessionelle Studiengruppe förderte zudem den Perspektivwechsel zu fachübergreifenden Lösungen bei unterschiedlichen Sichtweisen im Gesundheitswesen. Wir Studierenden wurden gut auf die unterschiedlichen Modulprüfungen (wie Klausuren, Hausarbeiten, Präsentationen) vorbereitet, so dass diese inhaltlich und terminlich im Rahmen des berufsbegleitenden Studiums gut realisierbar waren.
Ich habe das Studium als sehr wertvoll und bereichernd erlebt und bin rückblickend sehr froh, mich für den MBA an der Uni Hamburg entschieden zu haben!"
Jannina Brumm, Schulleitung an der UKE-Akademie für Bildung und Karriere, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf