Schutz und nachhaltige Nutzung unserer Meere und Küstenregionen
Aktuelle Ergebnisse aus der Forschungsmission sustainMare der Deutschen Allianz für Meeresforschung
Meere und Küstenräume werden zunehmend genutzt. Die sogenannte "Blue Economy" zählt zu den weltweit am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweigen. Gleichzeitig sind sie der Klimaänderung besonders ausgesetzt und ihnen kommt bei der Bekämpfung des Klimawandels eine besondere Rolle zu. Um den Naturraum und seine Ressourcen vor diesen zunehmenden Belastungen zu schützen, sollen mindestens 10% der Meeresgebiete unter Schutz gestellt werden. In der EU sind mehr als 12% der Meeresgebiete als Schutzgebiete ausgewiesen, damit hat die EU die internationalen Abkommen erfüllt. Genaue Schutzmaßnahmen sind allerdings nur für einen Bruchteil dieser Gebiete festgeschrieben.
Die Forschungsmission "sustainMare - Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume" der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) untersucht im nunmehr dritten Jahr die Auswirkungen der zunehmenden Nutzung der Meere und die Entwicklung von Schutzkonzepten und Handlungsoptionen für eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen, beispielsweise in der Fischerei.
In unserer Ringvorlesung berichten wir aus der Mission über Hintergründe und Ergebnisse unserer Arbeit. Einzelne Aspekte werden durch in sich abgeschlossene Vorträge fachlich kompetent und allgemein verständlich erläutert. Dabei wird ein breites Spektrum von der Energiewende in Nord- und Ostsee über Klimawandel an der Küste und den Schutz der Biodiversität bis hin zu Gefahren durch Munitionsaltlasten im Meer thematisiert.
Die Forschungsmission sustainMare wird in der Phase II mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 03F0980A gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.sustainMare.de
mittwochs 18:00 – 19:00 Uhr, digital – Zoom
Anmeldung zum Zoom-Meeting folgt in Kürze
Einzeltermine
Prof. Dr. Corinna Schrum, Institut für Meereskunde, Universität Hamburg / Dr. Beate Geyer, Helmholtz-Zentrum Hereon
16.04.2025
Dr. Ute Daewel, Helmholtz-Zentrum Hereon
23.04.2025
Dr. Andrey Vedenin, Senckenberg am Meer
30.04.2025
Prof. Jens Greinert, Helmholtz Zentrum GEOMAR
07.05.2025
Dr. Tobias Schaffeld / Dr. Anita Gilles, beide Institut für Terrestrische, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und Aquatische Wildtierforschung Büsum
Auswirkungen von Offshore Wind Farms auf Seevögel
Dr. Verena Peschko, Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA)
Hands-on Ozean Monitoring: Drifter und Guidelines für individuelle Stakeholder-Anforderungen
Michelle Albinus / Dr. Jochen Wollschläger / Dr. Thomas Badewien, Institute of Chemistry and Biology of the Marine Environment (ICBM)
Deutsche Ostseefischerei: Quo vadis?
Prof. Marie-Catherine Riekhof, Christian-Albrechts-Universität Kiel
04.06.2025
Dr. Anneke Heins, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Visuelle und hydroakustische Monitoring-Methoden
Jasper Hoffmann /Sven Rohde, beide Senckenberg am Meer
Windenergieausbau und Klimawandel: Akt. und zukünftige Herausforderungen für Küsteningenieur*innen
Dr. Christian Jordan/ Dr. Mario Welzel
20 Jahre Raumplanung in der deutschen AWZ - Hohe Wellen in ruhiger See?
Prof. Dr. Gerold Janssen, Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development
Dr. Andreas Kannen, Helmholtz-Zentrum Hereon