9. Juli 2025, 18:00 Uhr

Foto: K. Hoppe
Mit dem EU Green Deal von 2019 und der Erneuerbaren -Energien-Richtlinie (RED III) von 2023 ist die Entwicklung der Offshore-Windenergie (und anderer Meeresenergien) hin zum Rückgrat der Stromerzeugung europaweit zu einer der höchsten politischen Prioritäten im Rahmen der Energietransformation geworden. Besonders deutlich wird dies im erweiterten Nordseeraum (einschließlich der Celtic Sea). So wurde in der Ostende-Erklärung vom April 2024 die Vision ausgegeben, dass der erweiterte Nordseeraum zu Europas grünem Kraftwerk werden soll. Die Regierungschefs von neun Ländern, darunter auch die Nicht-EU Staaten Großbritannien und Norwegen haben in der Ostende-Erklärung das Ziel formuliert, bis 2050 die installierte Kapazität an Offshore-Windkraft von aktuell 30 GW auf eine Gesamtkapazität von mehr als 300 GW zu erhöhen. Die Vorlesung betrachtet den politisch-strategischen Rahmen für diesen Ausbau sowie dessen Umsetzung im deutschen Planungssystem, aktuelle Entwicklungen, planerische Aspekte von Ko- und Mehrfachnutzungen zur Einbindung anderer maritimer Interessen und fragt, ob die nationale Ebene einen geeigneten Planungsraum für diese Entwicklung darstellt.
mittwochs 18:00 – 19:00 Uhr, digital – Zoom