"… keine noch so ernste Vorstellung kann dem wahren Ernst unseres Zeitalters entsprechen" – Thornton Wilders Menschheits(illusions)geschichte
Sandra Krämer
- Veranstaltungsart: Seminar
- Veranstaltungsnr.: 01.036
- Zeit: Mi 14 bis 16 Uhr
- Termine: 17.04., 24.04., 15.05., 29.05., 05.06.2024
- Veranstaltungsort: Zentrum für Weiterbildung, Jungiusstr. 9, Raum 231
Teilnehmerbegrenzung: 25
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen
"Wir sind noch einmal davongekommen …" – Egal ob sich im August ein Eisberg ihrem Haus nähert, eine Sintflut bevorsteht oder jahrelang ein Krieg tobt; irgendwie schrammen die Antrobus, eine typisch amerikanische Familie, wohnhaft in Excelsior, New Jersey; immer wieder gerade so am Untergang vorbei. Vater Antrobus – Erfinder des Rads und Vollender des Alphabets, seines Zeichens philosophischer Kopf und Ernährer von Frau und Kindern; Mutter Antrobus – Erfinderin der Schürze und Präsidentin des Excelsior-Mutter-Klubs, die in jeder Situation die Familie zusammenhält; Tochter Gladys – mal erfreulich brav und fleißig, mal verstörend kokett und sexy; der aufmüpfige Sohn Henry – seit seinem tödlichen Steinwurf, bemüht die Stirnnarbe (ähnlich einem "K") zu verbergen, und Dienstmädchen Lily-Sabina, das die Verführung und das Bewusstsein ins Hause Antrobus bringt. Zum Zeitpunkt jeder drohenden Krise geben sie alle nie die Hoffnung auf, nach jeder überstandenen Katastrophe lautet ihre gemeinsame Devise: "Immer wieder von vorn anfangen" – ungeachtet des Bewusstseins, dass man "sich immer wieder etwas vormacht". Thornton Wilders Bühnenparabel von der ewig heimgesuchten und immer wieder noch einmal davongekommenen Menschheitsfamilie – "Der Schluss des Stücks ist noch nicht geschrieben" – erscheint achtzig Jahre nach seiner Uraufführung gleichermaßen erschreckend aktuell und anachronistisch. "Wird der Mensch sich grundlegend ändern, wenn er noch einmal davonkommt?" – Dieser Frage wollen wir begleitend zu unserer Stückanalyse gemeinsam nachgehen.
"Wir sind noch einmal davongekommen …" – Egal ob sich im August ein Eisberg ihrem Haus nähert, eine Sintflut bevorsteht oder jahrelang ein Krieg tobt; irgendwie schrammen die Antrobus, eine typisch amerikanische Familie, wohnhaft in Excelsior, New Jersey; immer wieder gerade so am Untergang vorbei. Vater Antrobus – Erfinder des Rads und Vollender des Alphabets, seines Zeichens philosophischer Kopf und Ernährer von Frau und Kindern; Mutter Antrobus – Erfinderin der Schürze und Präsidentin des Excelsior-Mutter-Klubs, die in jeder Situation die Familie zusammenhält; Tochter Gladys – mal erfreulich brav und fleißig, mal verstörend kokett und sexy; der aufmüpfige Sohn Henry – seit seinem tödlichen Steinwurf, bemüht die Stirnnarbe (ähnlich einem "K") zu verbergen, und Dienstmädchen Lily-Sabina, das die Verführung und das Bewusstsein ins Hause Antrobus bringt. Zum Zeitpunkt jeder drohenden Krise geben sie alle nie die Hoffnung auf, nach jeder überstandenen Katastrophe lautet ihre gemeinsame Devise: "Immer wieder von vorn anfangen" – ungeachtet des Bewusstseins, dass man "sich immer wieder etwas vormacht". Thornton Wilders Bühnenparabel von der ewig heimgesuchten und immer wieder noch einmal davongekommenen Menschheitsfamilie – "Der Schluss des Stücks ist noch nicht geschrieben" – erscheint achtzig Jahre nach seiner Uraufführung gleichermaßen erschreckend aktuell und anachronistisch. "Wird der Mensch sich grundlegend ändern, wenn er noch einmal davonkommt?" – Dieser Frage wollen wir begleitend zu unserer Stückanalyse gemeinsam nachgehen.
Literaturhinweise:
-
Thornton, W.: Wir sind noch einmal davongekommen. Ein Stück in drei Akten, Frankfurt a. M., 2011
Wichtige Hinweise zum Zusatzprogramm
- Veranstaltungen des Zusatzprogramms werden direkt vom Zentrum für Weiterbildung (ZFW) organisiert.
- Diese Veranstaltungen sind nicht in STiNE eingepflegt.
- Aktuelle Programmänderungen finden Sie auf der Seite Programmänderungen.