Osteuropa im Ersten Weltkrieg
Prof. Dr. Frank Golczewski
- Veranstaltungsart: Vorlesung
- Veranstaltungsnr.: 01.013
- Zeit: Di 14 bis 16 Uhr, 16 bis 18 Uhr
- Termine: 09.04., 16.04., 23.04., 30.04., 07.05., 14.05., 28.05., 04.06.2024; Zusatztermin: 11.06.2024
- Veranstaltungsort: Von-Melle-Park 4, Hörsaal 1
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen
Die Konzentration auf den verlustreichen und ergebnislosen Stellungskrieg im Westen verstellt den Blick auf das, was in Osteuropa durch den Weltkrieg ausgelöst wurde. Dass alle Großmächte, die gegeneinander kämpften, den Krieg verlieren würden, war nicht abzusehen, hat aber den Weg zur Nationalisierung der postimperialen Gebiete geführt. Was wie eine Befreiung aussah, hat seinerseits wieder zu erbitterten Schlachten und zum "Zeitalter der Extreme" (Eric Hobsbawm) geführt. Die doppelte Revolutionierung Russlands veränderte bis fast zum Ende des Jahrhunderts die politisch-ideologische Lage in Europa und der Welt. Ob es sich um die "Ur-Katastrophe" Deutschlands oder Europas (Wolfgang Mommsen, George Kennan) handelte, kann man diskutieren, jedenfalls prägte dieser Krieg bis heute viele Folgeerscheinungen der modernen Welt
Literaturhinweise:
- Altrichter, H.: Russland 1917. Ein Land auf der Suche nach sich selbst. 2. Aufl., Paderborn, 2012
- Sundhaussen, H./Torke, H.-J. (Hg.), 1917-1918 als Epochengrenze? Wiesbaden, 2000
- Chwalba, A.: Der Krieg der Anderen. Die Polen und der Erste Weltkrieg. Berlin u.a., 2021
Wichtige Hinweise zum Zusatzprogramm
Veranstaltungen des Zusatzprogramms werden vom Zentrum für Weiterbildung (ZFW) organisiert. Diese Veranstaltungen sind nicht auf STiNE. Aktuelle Programmänderungen finden Sie auf der Seite Programmänderungen.