Energie- und Klimakrise: Naturwissenschaftliche Grundlagen für die Diskussion und Umsetzung der Energiewende
Dr. Alexander Laatsch
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Veranstaltungsart: Vortragsreihe
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Veranstaltungsnr.: 01.026
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Zeit: Fr 10.15 bis 12.00 Uhr
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Termine: 31.05., 07.06., 14.06., 21.06., 28.06., 05.07.2024
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Veranstaltungsort: Von-Melle-Park 6, Hörsaal C
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen
Die Klimakrise ist wissenschaftlicher Konsens, die fossile Energiegewinnung als ihr Hauptverursacher ebenso. Beides ist in weiten Teilen der Öffentlichkeit angekommen, und es läuft eine leidenschaftliche Diskussion darüber, wie diese Krise bewältigt werden kann. Während zu hoffen ist, dass es für ein Umsteuern noch nicht zu spät ist, bleibt die öffentliche Diskussion nur allzu häufig in einer frühen Phase stecken, weil ihr wichtige naturwissenschaftlich-technische Hintergrundinformationen zu den Ursachen sowie der Vielfalt der potenziellen technischen Lösungen fehlen, wodurch sich kein fundierter gesellschaftlicher Konsens bilden kann.
Diese Vortragsreihe soll dazu beitragen, ein Grundverständnis für die wichtigsten und interessantesten naturwissenschaftlichen Zusammenhänge zu vermitteln, die für die Überlegungen zur Energiewende bedeutend sind. Dabei soll es u. a. um Energie und ihre Nutzbarkeit in chemischen, physikalischen und biologischen Prozessen gehen: Wie kann Kohlenstoff Energie speichern? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Energieerhalt und der Energieumwandlung? Wie hat die Evolution das Problem der Energieversorgung der Biosphäre gelöst? Was sind Biogas, Biomethan, Biodiesel und E-Fuels, was sind ihre Vor- und Nachteile? Was kann Wasserstoff und wie kann man ihn gewinnen? Was bedeuten die neuesten Entwicklungen z. B. in der Hochtemperatursupraleitung? Welche Neuentwicklungen gibt es in der Materialforschung, wofür helfen nanostrukturierte Oberflächen und wozu dienen neuartige Katalysatormaterialien? Welche Energiespeichertechnologien gibt es, wie funktionieren sie und für welche Einsatzszenarien eignen sie sich? Wie macht man Strom aus Abwasser? Welche Rolle spielen technische Umwandlungsverluste und wo treten sie auf? Welchen Nutzen, welche Grenzen und Probleme haben Wärmepumpen?
Neben dem besseren Verständnis naturwissenschaftlicher Grundlagen ergeben sich aus den besprochenen Themen auch Konsequenzen für den eigenen Alltag: Mit dem Wissen, wie sich Energie verhält und wie die Geräte funktionieren, die mit ihr betrieben werden, lässt sich im eigenen Haushalt viel Energie einsparen ‒ das schont den Geldbeutel und das Klima, und es zeigt, dass die Energiewende mit den richtigen Argumenten und den richtigen Ansatzpunkten von uns allen und mit uns allen machbar ist.
Wichtige Hinweise zum Zusatzprogramm
- Veranstaltungen des Zusatzprogramms werden direkt vom Zentrum für Weiterbildung (ZFW) organisiert.
- Diese Veranstaltungen sind nicht in STiNE eingepflegt.
- Aktuelle Programmänderungen finden Sie auf der Seite Programmänderungen.