25. Mai 2025, 11:00 Uhr

Foto: Löffler 2003
Der US-amerikanische Film Black Swan kam 2010 in die Kinos. Regisseur war Darren Aronofsky. Thematisch geht es um die junge Ballerina Nina Sayers (Natalie Portman), deren Mutter schon Balletteuse gewesen war. Nach deren Willen soll die Tochter das schaffen, was sie selbst nie erreicht hat. Als der Leiter des New Yorker Ballettensembles von Nina Tschaikowskis "Schwanensee" neu inszenieren will, sieht Nina hier ihre große Chance, wenn es ihr gelingen würde die Hauptrolle zu bekommen, in der ein- und dieselbe Tänzerin den weißen und den schwarzen Schwan verkörpern soll. Was sich nun im Ensemble ereignet, ist nicht nur von viel Neid geprägt, sondern auch von allen anderen Gefühlen dieser jungen Frau, die sich nicht nur durchsetzen, sondern auch von ihrer Mutter emanzipieren möchte und muss, wenn es gelingen soll die verschiedenen Seiten der Hauptrolle, das Gute und das "Dunkle", überzeugend darzustellen. In diesen Strudel, der bei Nina zeitweise psychotische Ausmaße annimmt, wird der Zuschauer hineingezogen.
Der Film ist ein Oskar-prämiertes Meisterwerk, das gerade auch Psychotherapeuten sehr erreicht. Für die Psychoanalytiker Dirk Blothner und Ralf Zwiebel war der bewegende Film Auslöser für eine 140-seitige Publikation ("Kino zwischen Tag und Traum"; 2012).
Sonntag, 25.05.2025, 11:00 Uhr, Kino Abaton, Allendeplatz 3 /Ecke Grindelhof