22. Mai 2025, 18:15 Uhr

Foto: UHH/Schell
Die Riviera Maya ist seit mehr als 50 Jahren das Reiseziel von vielen Millionen mexikanischen wie internationalen Tourist*innen. Die Folgen des Massentourismus zeigen sich im Ausbau urbaner Zentren mit den vorgelagerten Siedlungen der Dienstleister, der Verkehrswege (Stichwort ‚tren maya‘), der Privatisierung von Küstenstrichen sowie den Cenotes und umliegenden Gebieten im Hinterland, begleitet von massiven Einwirkungen auf den Wasserhaushalt, Verdrängung der regionalen Flora und Fauna, Verdrängung der einheimischen Bevölkerung und steigender Kriminalität.
Mit dem Aufbau eigener, dem Umweltschutz-verpflichteter Tourismusangebote versuchen sich einige Maya-Gemeinden gegen diese Trends zu stellen, um gleichzeitig mit eigenen Produkten am Tourismusgeschäft zu partizipieren. Sie stehen damit in starker Konkurrenz zu den industriell arbeitenden, meist internationalen Firmen in einem Geschäftsmodell, welches an sich schon anfällig ist für wirtschaftliche Krisen. Anhand des gemeinde-basierten Tourismusprojektes XYAAT in der Gemeinde Señor (Quintana Roo, Mexiko) stellt der Beitrag die lokalen Akteure sowie ihre Ziele vor, ihr Verständnis von nachhaltigem Tourismus und ihre Vermittlung von Maya-Kultur an ein überwiegend deutsch-sprachiges Publikum.
mittwochs 18:15 – 19:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal J