26. Juni 2025, 18:15 Uhr

Foto: UHH/Schell
Seit der Eroberung Mexikos 1521 übten „exotische/kuriose“ Gegenstände eine Faszination auf die spanischen Eroberer aus und beflügelten im Folgenden die Nachfrage, die bis heute anhält. Fälscher bedienten seitdem die wachsende Nachfrage mit einem oft hervorragenden, qualitätvollen Angebot, das im späten 19. Jh. auch den internationalen Kunstmarkt erreichte.
Anhand einiger Beispiele aus Mexiko wird der Frage nachgegangen, warum Kunstliebhaber und auch Fachleute Fälschungen archäologischer Funde nicht erkennen konnten oder wollten und sich der Illusion von Authentizität hingaben. Marktinterne Nachfragen, der jeweilige Zeitgeist/Zeitgeschmack sowie auch kultur- und museumspolitische Überlegungen im Nachkriegs-Deutschland führten dazu, dass man nur allzu gerne der suggestiven Kraft der Täuschung erlag, die immer mit erheblicher krimineller Energie einhergeht.
mittwochs 18:15 – 19:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Raum 121