Die Geburt der Sonatensatzform aus dem Geiste der Oper
Dr. Gregori Pantijelew
-
Veranstaltungsart: Vortragsreihe
-
Veranstaltungsnr.: 01.023
-
Termin: Mi 14:00 bis 15:30 Uhr
-
Veranstaltungsage: 06.11., 13.11., 20.11., 27.11., 04.12., 11.12.2024
-
Veranstaltungsort: Digital – AGORA / Zoom
Teilnehmerbegrenzung für Kontaktstudierende: 35
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Auch in der Musik gibt es "Technologien": die kompositionstechnische Grundlage einer bestimmten tradierten Form. Einige dieser Formen sind gut bekannt und ausführlich erforscht. Die anderen weniger. Die Sonatensatzform gehört zu den beeindruckendsten Erfindungen des menschlichen Geistes. Entstanden in der Zeit der Aufklärung, erreicht sie die Vollendung im Schaffen Beethovens. Sie lebt aber und entwickelt sich weiter – über Mahler bis hin zu Schostakowitsch. Auch heute ist sie lebendig und präsent.
Was aber noch bis vor kurzem weniger beleuchtet war, ist die eigentliche Entstehung der Sonatensatzform, ihre Geburt. Normalerweise geht man von der exklusiven Rolle des "Papa Haydn" aus, was auch unumstritten bleibt. Nur war Josef Haydn kein Erfinder, sondern "nur" der erfinderische Entwickler der Idee, die die Italiener einige Jahrzehnte vor ihm zuerst ausprobiert haben. Lustig, dass Haydn sie auch noch scharf kritisiert haben soll, anstatt sich bei ihnen dafür zu bedanken. Es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen.
Geschichtlich und musikgeschichtlich ist dieses Thema ein Fundus von mehreren faszinierenden Entdeckungen letzter Jahrzehnte. Dazu haben mehrere Forscher beigetragen, inzwischen liegen auch passende Aufnahmen vor. Jetzt können wir uns darin vertiefen.
Was aber noch bis vor kurzem weniger beleuchtet war, ist die eigentliche Entstehung der Sonatensatzform, ihre Geburt. Normalerweise geht man von der exklusiven Rolle des "Papa Haydn" aus, was auch unumstritten bleibt. Nur war Josef Haydn kein Erfinder, sondern "nur" der erfinderische Entwickler der Idee, die die Italiener einige Jahrzehnte vor ihm zuerst ausprobiert haben. Lustig, dass Haydn sie auch noch scharf kritisiert haben soll, anstatt sich bei ihnen dafür zu bedanken. Es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen.
Geschichtlich und musikgeschichtlich ist dieses Thema ein Fundus von mehreren faszinierenden Entdeckungen letzter Jahrzehnte. Dazu haben mehrere Forscher beigetragen, inzwischen liegen auch passende Aufnahmen vor. Jetzt können wir uns darin vertiefen.