Die erste demokratische Staatsordnung: Das antike Griechenland
Prof. Dr. Helmut Halfmann
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Veranstaltungsart: Vorlesung
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Veranstaltungsnr.: 01.012
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Termin: Mi 14:15 - 15:45 Uhr
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Zeitraum: 23.10.2024 bis 22.01.2025
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Veranstaltungsort: Von-Melle-Park 6, Hörsaal D (am 11.12.2024 abweichend in Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal B)
Teilnehmerbegrenzung für Kontaktstudierende: keine
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes soll Anlass sein, der "Wiege" der Demokratie, dem antiken Griechenland, namentlich Athen, wieder einmal eine Vorlesung zu widmen. Die "Herrschaft des Volkes" markiert den Endpunkt einer staatlichen Entwicklung, die sich nicht dem politischen Programm eines genialen Staatsmannes verdankt, sondern sich aufgrund konkreter Rahmenbedingungen über Generationen hin herausbildete: diese bestanden aus den Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes und den besonderen naturräumlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen Griechenlands. Die moderne Forschung korrigiert damit ein Konstrukt der Griechen selbst, die im 5. und 4. Jh. v. Chr. die Errungenschaften der Demokratie in eine möglichst frühe Zeit zurückverlegen möchten. Die Vorlesung mündet in eine Darstellung, wie die athenische Demokratie mit ihren Institutionen funktionierte, und gibt einen Ausblick auf Nachahmung, Bewunderung und Skepsis gegenüber der demokratischen Idee bis in die Gegenwart.
Literaturhinweise:
- Bleicken, J.: Die athenische Demokratie, 4. Aufl., Paderborn, 1995 (UTB)
- Bringmann, K.: Das Volk regiert sich selbst: Eine Geschichte der Demokratie, Darmstadt, 2019