Judith Hermann - die Stimme der neuen Generation. Erzählungen im Schwebeton einer belasteten Zeit
Margarete Groschupf
- Veranstaltungsart: Seminar
- Veranstaltungsnr.: 01.034
- Termine: Di 03.06., 10.06., 17.06., 24.06., 01.07., 08.07.2025
- Zeit: 14 bis 16 Uhr
- Ort: Digital – AGORA / Zoom
Teilnehmerbegrenzung für Kontaktstudierende: 25
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen
Ein Schleier liegt über der Welt, die Lebensläufe der Menschen hängen an seidenen Fäden, im Zufall flirren die Entscheidungen. Judith Hermann hat einen weichen Erzählton, der hinter die Dinge guckt, eine unerschrockene Ehrlichkeit. „Die subtilen Unaufrichtigkeiten der Gegenwart“ – ihre poetische Sprache ist analytisch. Das Erscheinen von „Sommerhaus, später“ 1998 war eine Sensation. Und sie legt die Karten auf den Tisch, Jahre später, 2023 erscheint „Wir hätten uns alles gesagt. Vom Schweigen und Verschweigen in der Literatur – Frankfurter Poetikvorlesungen“. Darin erläutert sie die Entstehungsgeschichte ihrer Erzählungen und Romane. „Daheim“, 2022, ist ein Roman, der in Ostfriesland spielt. Die suchende Generation der Kriegsenkel trifft auf eine Tradition in der Landwirtschaft, die klar faktisch begründet ist und Halt bietet. Die Gegenwart wird neu sortiert.
Literaturhinweise
- Judith Hermann, Sommerhaus, später, Frankfurt am Main 1998
Wichtige Hinweise zum Zusatzprogramm
- Veranstaltungen des Zusatzprogramms werden direkt vom Zentrum für Weiterbildung (ZFW) organisiert.
- Aktuelle Programmänderungen finden Sie auf der Seite Programmänderungen.