Veranstaltungsreihe Warburg-Haus: "Dynamiken der Form"
Kulturelle, künstlerische und gesellschaftsbildende Formen sind nicht fest und fixiert, sondern stets in Bewegung. Sie bilden sich unter besonderen Bedingungen heraus und sie stabilisieren, etablieren und verändern sich über verschiedene Zeit- und Kulturräume hinweg. Die Frage nach den Dynamiken von Formen erlaubt es, genauer auf die Kräfte aufmerksam zu machen, die bei ihrer Wanderung und Weitergabe zum Tragen kommen. In welchem Verhältnis stehen ihre Potentiale zu äußeren Einwirkungen in wechselnden historischen, sozialen oder politischen Kontexten? Und wie reflektieren Kunst und Kultur die Veränderung ihrer Formen? Formen und ihre Wandlungen geben womöglich gerade dort Aufschluss über ihre dynamischen Voraussetzungen, wo sie unvollständig bleiben oder sich auflösen. Welche besondere Rolle spielen also flüchtige, sich entziehende oder entstellte Formen? Welche kulturelle Wirkmacht entfalten Formen in Bildern und Vorstellungen? Mit diesen Fragen lädt der Themenschwerpunkt dazu ein, Traditionen der Formreflexion zu befragen und konkrete künstlerische und kulturelle (Un-)Formen zu diskutieren.
Konzept: Cornelia Zumbusch, Benjamin Fellmann
Eine Veranstaltungsreihe der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg
dienstags, 19:00 Uhr, Heilwigstrasse 116, 20249 Hamburg
Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft
Prof. Dr. Ingo Uhlig, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
05.11.2024
Omnia mecum porto. Reisen mit Sätzen
Prof. Dr. Juliane Vogel, Universität Konstanz
05.12.2024, Achtung: Donnerstag (!)
Pathosformel und Affekt: Über aufregende Bilder und ihr Nachleben
Prof. Dr. Valentin Groebner, Universität Luzern
Konzept: Cornelia Zumbusch, Benjamin Fellmann