19. Juni 2024, 18:00 Uhr

Foto: Hereon verändert nach iStock
Die Anzahl an Fischereibetrieben in Nord- und Ostsee geht in Deutschland seit zwei Jahrzehnten zurück. Wie kam es dazu? Wir erklären, wie instabile Fischbestände, der Klimawandel, Brexit, Corona-Pandemie, demographischer Wandel, die Ausweisung von Schutzzonen und der Ausbau der Offshore Windenergie die Fischerei unter Druck setzen. Wir werden die aktuellen Entwicklungen aus Perspektive der Fischerei in Nord- und Ostsee mit Ergebnissen u.a. aus der Forschungsmission SustainMare beschreiben und soziologisch als Strukturwandel einordnen.
Vertiefend gehen wir auf die ökonomischen und demographischen Entwicklungen im Sektor, die Sorge um Nachwuchskräfte und auf politisch folgenreiche Entscheidungen für die Fischerei ein. Wir bleiben in unserer Darstellung dabei nah an der Fischerei und lassen oft die Fischer - durch O-Töne - selbst zu Wort kommen. Die Perspektiven auf die Vergangenheit und Gegenwart der deutschen Fischerei werden durch einen Blick in die Zukunft erweitert: ein (wünschenswertes) Zielbild für die Küstenfischerei 2045, hervorgegangen aus der Thünen-Zukunftswerkstatt.
Der Vortrag richtet sich sowohl an ein Laien- als auch ein Fachpublikum.
Ringvorlesung: Schutz und nachhaltige Nutzung unserer Meere und Küstenregionen