Porzellan - überholtes Kulturgut oder noch zeitgemäß?
Dr. Dagmar Lekebusch
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Veranstaltungsart: Seminar
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Veranstaltungsnr.: 01.043
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Termin: Mo 10:30 bis 12:00 Uhr
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Veranstaltungstage: 21.10., 04.11., 18.11.2024, 06.01., 20.01., 27.01.2025
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Veranstaltungsort: Jungiusstr. 9, Raum 231
Teilnehmerbegrenzung für Kontaktstudierende: 20
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die Geschichte des europäischen Porzellans reicht bis in das Jahr 1710 zurück, als in Sachsen die erste europäische Porzellanmanufaktur durch August den Starken gegründet wurde. Möglich wurde dies durch die Entdeckung der Porzellanmassenzusammensetzung, die jahrhundertelang in Asien geheim gehalten worden war. Die Initialzündung in Sachsen, möglich geworden durch Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walter von Tschirnhaus, führte zu einem wahren Porzellanboom. Hunderte von Porzellanbetrieben schossen wie Pilze aus dem Boden. Blieb das Porzellan im 18. Jh. ein Luxusgut für die Aristokratie, entwickelte es sich – bedingt u. a. durch günstigere Herstellungsmethoden – bereits im 19. Jh. zu einem Verkaufsschlager auch in der bürgerlichen Kultur. Ein ohne Porzellan gedeckter Tisch war für lange Zeit für viele Menschen in Europa und insbesondere in Deutschland, wo hunderte von Porzellanunternehmen existierten, undenkbar. Hinter jedem Stück Porzellan, ob Tasse, Teller, Kaffeekanne oder Figur, steckt eine eigene Geschichte, Fingerspitzengefühl, Tradition, Innovationsgeist, Mainstream u. v. m. Seit einiger Zeit verändert sich das kulturgesellschaftliche Phänomen Porzellan zusehends: Materialkonkurrenz, veränderte Lebenssituationen und damit einhergehende sich wandelnde Tafelsitten sowie finanzielle Möglichkeiten lassen Porzellan zu einem kulturellen Randphänomen werden.
Nach einer thematischen Einführung durch die Dozentin soll die Veranstaltung als Forschungswerkstatt auf der Grundlage der Methode des Forschenden Lernens durchgeführt werden. Das Besondere des Forschenden Lernens ist, dass eigene Fragestellungen sowie Hypothesen zum Thema entwickelt und diese in singulärer oder in Teamarbeit bearbeitet werden. Bei der Erarbeitung sind nicht nur Themen frei wählbar, sondern auch die Methode der Wissensaneignung, wie z. B. Literaturarbeit, Interviews, Fotodokumentation. Innerhalb des Seminars werden die Zwischenergebnisse immer wieder vorgestellt, besprochen und diskutiert. Am Ende werden die Ergebnisse in ansprechender Präsentationsform – auch für interessierte Dritte – zusammengestellt.
Ziel dieser Forschungswerkstatt ist es, zum einen die historische Bedeutung des Kulturgutes Porzellan aufzuzeigen. Zum anderen können Firmen-, Künstler,- und Stilgeschichten neu beleuchtet und es kann herausgearbeitet werden, wie sich die Porzellanindustrie gegenwärtig aufstellt, in welchen technischen Bereichen Porzellan bis heute eine wichtige Rolle spielt und wie etwa Museen mit dem Thema Porzellan umgehen. Es ist geplant, die Forschungswerkstatt im Sommersemester 2025 fortzusetzen.
Bitte achten Sie auf die Teilnahmevoraussetzungen: aktive und regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zum wissenschaftlichen Arbeiten.
Nach einer thematischen Einführung durch die Dozentin soll die Veranstaltung als Forschungswerkstatt auf der Grundlage der Methode des Forschenden Lernens durchgeführt werden. Das Besondere des Forschenden Lernens ist, dass eigene Fragestellungen sowie Hypothesen zum Thema entwickelt und diese in singulärer oder in Teamarbeit bearbeitet werden. Bei der Erarbeitung sind nicht nur Themen frei wählbar, sondern auch die Methode der Wissensaneignung, wie z. B. Literaturarbeit, Interviews, Fotodokumentation. Innerhalb des Seminars werden die Zwischenergebnisse immer wieder vorgestellt, besprochen und diskutiert. Am Ende werden die Ergebnisse in ansprechender Präsentationsform – auch für interessierte Dritte – zusammengestellt.
Ziel dieser Forschungswerkstatt ist es, zum einen die historische Bedeutung des Kulturgutes Porzellan aufzuzeigen. Zum anderen können Firmen-, Künstler,- und Stilgeschichten neu beleuchtet und es kann herausgearbeitet werden, wie sich die Porzellanindustrie gegenwärtig aufstellt, in welchen technischen Bereichen Porzellan bis heute eine wichtige Rolle spielt und wie etwa Museen mit dem Thema Porzellan umgehen. Es ist geplant, die Forschungswerkstatt im Sommersemester 2025 fortzusetzen.
Bitte achten Sie auf die Teilnahmevoraussetzungen: aktive und regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zum wissenschaftlichen Arbeiten.