Science-Fiction im japanischen Kino
Thomas Rüth
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Veranstaltungsart: Vortragsreihe
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Veranstaltungsnr.: 01.024
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Termin: Di 10:15 - 11:45 Uhr
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Veranstaltungstage: 05.11., 12.11., 19.11., 26.11.2024
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Veranstaltungsort: Digital - AGORA / Zoom
Teilnehmerbegrenzung für Kontaktstudierende: 50
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Mit der Öffnung des Landes nach einer über 200 Jahre währenden Abgeschlossenheit von der Außenwelt begann Japan zu Beginn des 20. Jhs. eine technologische Aufholjagd, die das Land in kürzester Zeit in eine moderne Industrienation überführen sollte. Die einhergehende Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien in der japanischen Gesellschaft spiegelte sich stets in den fiktionalen Medien wider und beeinflusst seit den 1950er Jahren auch die weltweite Kultur der Science-Fiction. Besonders audiovisuelle Massenmedien wie Fernsehen, Spielautomaten, Videospiele und nicht zuletzt das Kino ebneten den Weg einer globalen Verbreitung japanischer Inhalte. Angefangen mit den Monsterfilmen der Godzilla-Reihe bis hin zu den berühmten Animationsfilmen "Akira" oder "Ghost in the Shell" begegnen uns hier Zukunftsvisionen, deren innovative Sujets und außergewöhnliche visuelle Darstellung die westliche Unterhaltungsindustrie stets in Erstaunen versetzte. Neben der Einführung in die kulturhistorischen Hintergründe japanischer Science-Fiction versucht diese Vortragsreihe ihre Vielseitigkeit und Besonderheiten im japanischen Kino anhand exemplarischer Beispiele zu veranschaulichen.
Zu den behandelten Filmen gehören:
- "Godzilla" (Honda Ishirō, 1954)
- "Nausicaä aus dem Tal der Winde" (Miyazaki Hayao, 1984)
- "Akira" (Otomo Katsuhiro, 1988)
- "Ghost in the Shell" (Oshii Mamoru, 1995)
- "Godzilla Minus One" (Yamazaki Takashi, 2023)
Literaturhinweise:
- Bolton, Chr.: Robot Ghosts and Wired Dreams: Japanese Science Fiction from Origins to Anime, Minneapolis, MN, 2007
- Kreiner, J. (Hg.): Geschichte Japans, Stuttgart, 2020