Sich ein Bild machen / NS-Verbrechen zeigen: Visuelle Geschichten von nationalsozialistischen Konzentrationslagern
Christiane Heß, Dr. Alexandra Köhring
- Veranstaltungsart: Hauptseminar
- Veranstaltungsnr.: 56-626
- Zeit: Mi 14:00 - 16:00 Uhr
- Ort: Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Raum 120
Teilnehmerbegrenzung: 2
In der Erinnerungskultur sind Kunstwerke wichtige Träger*innen von kollektiven oder individuellen Gedächtnis- und Gedenkformen. Das Seminar betrachtet sowohl künstlerische Zeugnisse aus Lagern sowie auch spätere Annäherungen von NS-Überlebenden und Popu-larisierungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeichnung. Das Seminar geht Fragen nach der Konstruktion dieser Bilder, den diversen Perspektiven, ihren Narrativen und Rezeptionswei-sen nach: Welche Themen und Motive prägen die künstlerischen Auseinandersetzungen? Welches sind die Verbindungen zur Körper- und Bildgeschichte der NS-Zeit sowie zu anderen Medien? Welche Grenzen der Darstellung ziehen Künstler*innen? Was geschah mit den Bildern und wie zirkulierten sie nach der "Öffnung der Lager"? Wie schauen wir heute auf diese Bilder? Wie werden diese Bilder rezipiert, etwa in Graphic Novels?
Das Schreiben und auch Sprechen über Bilder von NS-Verbrechen ist herausfordernd: Inner-halb des Seminars werden wir daher Übungen zum wissenschaftlichen Schreiben anbieten, um Kompetenzen zu entwickeln im Formulieren von eigenen Annäherungen, Fragestellungen und Positionen zum Forschungsstand. Das Seminar soll damit dazu beitragen, sich reflektiert mit der visuellen Geschichte als Teil der Nach-Geschichte der NS-Verbrechen auseinandersetzen zu können.
Im Rahmen einer Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme werden wir zudem unterschiedliche Präsentationsweisen von Bildern in der aktuellen Vermittlungsarbeit einer Ge-denkstätte kennenlernen und diskutieren.
Kurzbios
Dr. Christiane Heß ist Historikerin. Sie promovierte zu Zeichnungen aus NS-Konzentrations-lagern, forscht zur Materiellen Kultur der NS-Lager und ist in der Vermittlungsarbeit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte tätig.
Dr. Alexandra Köhring ist Kunsthistorikerin. Ihre Interessen sind Bildpropaganda, nationale Erinnerungskulturen und populären Medien der Erinnerungskultur an die NS-Verbrechen. In der Stiftung Hamburger Gedenkstätten arbeitet sie an Projekten zu Graphic Novel und Computerspiel.
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