26. November 2025, 14:15 Uhr

Foto: AdobeStock/mlangsen
Hexen sind in kulturelles Gedächtnis westlicher Gesellschaft fest verankert: Sie prägen die Popkultur, sind omnipräsent in der Kinder- und Jugendliteratur und über die historischen Geschehnisse der sog. Hexenverfolgungen ranken sich viele Verschwörungen. Prägend ist dabei eine Vorstellung der Hexe als weiblich: Die nachhaltige Verstetigung dieser Intersektion im Hexenbild, wie die von Gender in angrenzende Kategorien, allen voran Religion, Sexualität und Körperlichkeit, ist bis heute gesellschaftlich diskursiv verankert. Das Bild einer schlechten Mutter, Kinderlosigkeit oder einer "vertrockneten Jungfer" sind eng mit dem westlichen Hexenbild verbunden und tragen die Verschränkung von Körper, Gender, Sexualität und Religion in sich.
Dr. Kristina Göthling-Zimpel ist Religionswissenschaftlerin am Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft der Universität Hamburg. Dabei lehrt und forscht Sie zur Verschränkung von Religion und Gender in diverseren medialen Kontexten.
Die Ringvorlesung wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
mittwochs, 14:15 - 15:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel Ost, Raum 221