12. Juni 2025, 18:30 Uhr

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-M1015-332, Fotograf: Otto Donath
Die letzten Tage des NS-Regimes Ende April/Anfang Mai wurden in Hamburg mit großer Anspannung erlebt. Würde NS-Gauleiter Kaufmann die Stadt gemäß dem Befehl aus Berlin gegen die britische Armee, die bereits bis zur Stadtgrenze vorgerückt war, zur Festung erklären und damit weitere Gewalt, Tote und Zerstörung provozieren? Oder gab es genug Kräfte in der Stadt, die NS-Führung zu einer kampflosen Übergabe zu bewegen? Während die deutsche Mehrheitsgesellschaft zwischen Angst und Hoffnung schwankte, harrten die Zehntausende Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge, versteckte Jüdinnen und Juden ihrer Befreiung, auch in den letzten Kriegstagen immer noch tödlich bedroht wie die grausamen Morde an den Kindern in der Schule am Bullenhuser Damm beweisen.
Moderation: Prof. Dr. Kirsten Heinsohn
donnerstags 18:30 – 20:00 Uhr, Philosophenturm, Von-Melle-Park 6, Hörsaal D