Aktuelle Probleme der Shakespeare-Philologie: Romeo, Hamlet, Lear
Dr. Stefan Schenk-Haupt
- Veranstaltungsart: Vortragsreihe
- Veranstaltungsnr.: 01.017
- Termine: Do 08.05., 15.05., 22.05., 05.06., 12.06., 19.06.25
- Zeit: 16:15 bis 17:45 Uhr
- Ort: Philosophenturm, Von-Melle-Park 6, Hörsaal C
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen
William Shakespeare und kein Ende. In den 1990er Jahren schien so ziemlich alles zum Mann aus einfachen Verhältnissen in Stratford gesagt zu sein. Man hatte sich auf einen festen Kanon geeinigt, die Anti-Stratfordianer wurden in Schach gehalten und man hatte ein ziemlich klares Bild, wie auf der Grundlage von autorisierten und unautorisierten Veröffentlichungen moderne Lesefassungen zu erstellen sind. Die Theorien der "New Bibliographers" mit ihren Bezugnahmen auf Soufflierbücher (prompt books), Rekonstruktionen aus dem Gedächtnis und Abschreibefehlern gaben Herausgebern die Werkzeuge an die Hand, um ihre Korrekturentscheidungen flexibel zu begründen. Eine Revolution auf Raten zerstörte dann alle diese vermeintlichen Gewissheiten. Quantifizierende Verfahren der Wortanalyse relativierten die akzeptierten Theorien, und ein neues Interesse an Aspekten der Kollaboration gab den Desintegratoren neuen Aufwind. Seit der Jahrtausendwende steht in der Shakespeare-Philologie alles wieder zur Disposition. Munter veröffentlicht der vor Jahrhunderten gestorbene Autor neue Stücke wie Sir Thomas More und Edward III.
Die Vortragsreihe will den aktuellen Stand der Shakespeare-Philologie erörtern und eine Standortbestimmung vornehmen. Es wird erörtert, wie man mit den Quellen umgeht und in Bezug auf welche Punkte überhaupt noch ein Konsens besteht. Was in der heutigen Zeit allerdings weitgehend vernachlässigt wird, ist die Interpretation der Stücke. Hier werden die Vorträge eigene Akzente setzen und Werke wie Edmund Ironside, Romeo and Juliet, Hamlet und King Lear gemäß den Prämissen von "Hermeneutik und Kritik" erörtern.
Die Vortragsreihe will den aktuellen Stand der Shakespeare-Philologie erörtern und eine Standortbestimmung vornehmen. Es wird erörtert, wie man mit den Quellen umgeht und in Bezug auf welche Punkte überhaupt noch ein Konsens besteht. Was in der heutigen Zeit allerdings weitgehend vernachlässigt wird, ist die Interpretation der Stücke. Hier werden die Vorträge eigene Akzente setzen und Werke wie Edmund Ironside, Romeo and Juliet, Hamlet und King Lear gemäß den Prämissen von "Hermeneutik und Kritik" erörtern.
Literaturhinweise:
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Greenblatt, St. (Hg.): The Norton Shakespeare, New York, 2015
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Gossett, S.: Shakespeare and Textual Theory, London/New York/Dublin, 2022
Wichtige Hinweise zum Zusatzprogramm
- Veranstaltungen des Zusatzprogramms werden direkt vom Zentrum für Weiterbildung (ZFW) organisiert.
- Aktuelle Programmänderungen finden Sie auf der Seite Programmänderungen.