tag:www.zfw.uni-hamburg.de,2005:/veranstaltungsuebersichtVeranstaltungsübersicht2024-03-29T01:15:00+01:001027892024-03-29T00:46:26+01:002024-03-29T00:46:26+01:00Einführung: Künstliche Intelligenz zwischen Handlungsmacht und gesellschaftlichem Gestaltungsbedarfen<p>Dr. Susanne Draheim, Department Informatik, HAW Hamburg / Prof. Dr. Gertraud Koch, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg / Prof. Dr. Kai von Luck, Department Informatik, HAW Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Künstliche Intelligenz zwischen Handlungsmacht und gesellschaftlichen Gestaltungsbedarfen</strong></h3>
<p><strong>Informatik und Sozial-/Kulturwissenschaft im Gespräch<br /></strong></p>
<p>Weit über die derzeit prominent diskutierte generative KI Chat-GPT hinaus, finden Technologien der Künstlichen Intelligenz Einsatz in diversen Gesellschaftsbereichen und treten zunehmend als Akteur*innen mit Handlungsmacht in Erscheinung. Der zugrundeliegende Prozess einer zunehmenden Algorithmisierung menschlicher Lebenspraktiken und feingranularer Interaktion zwischen Menschen und Informatik-Artefakten ist mitnichten neu; die Geschichte der Künstlichen Intelligenz reicht bis in den 1960er Jahre zurück und hat seitdem immer wieder für weitreichende Prognosen hinsichtlich ihrer zukünftigen Wirkmächtigkeit gesorgt und damit immer auch Ängste vor einer Entmenschlichung vieler Lebensbereiche durch Automatisierung, Überwachung, Kontrollverlust etc. durch die Technologieprovoziert. Aktuell sind es vor allem die datengetriebenen Anwendungen des maschinellen Lernens (spezieller des Deep Learning), die in nahezu allen Lebensbereichen von der Verwaltung über Finanzdienstleistungen, im Bildungssektor bis zu Medizin und Gesundheit zumindest prototypisch eingesetzt werden. Sichtbar geworden sind dabei rechtliche und ethische Herausforderungen, sowie umfassende gesellschaftliche Gestaltungsbedarfe in Bezug auf Datenhoheit, Transparenz, Erklärbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Verantwortlichkeit. Einige Anforderungen sind in die Regulierung durch den 2023 verabschiedeten EU-AI-Act gemündet, in dem der Umgang mit KI-Anwendungen unterschiedlicher Risikostufen erstmals grundlegend europaweit geregelt werden soll. </p>
<p>Darstellungen der KI in den Medien aber auch in der Politik und Wissenschaftsförderung oszillieren zwischen Schrecken, Verheißung und Notwendigkeit, vielfach ohne dass ein hinreichendes informatisches Grundverständnis besteht und informierte Entscheidungen oder Umgangsweisen mit KI-Technologien ermöglicht. Neuere Projekte zwischen Forschung und Wissenschaftskommunikation, wie etwa das "KI-Observatorium", setzen deswegen auf Wissensvermittlung und -austausch. </p>
<p>Das Kolloquium folgt einem ähnlichen Anliegen, das Wissen über KI-Technologien zu erweitern und dabei ein besseres Verständnis davon zu entwickeln, wie sich Handlungsmacht und -möglichkeiten durch die KI neu gestalten. Indem es interdisziplinäre Gespräche zwischen Kulturwissenschaftler*innen und Informatiker*innen initiiert, werden in kurzen Vorträgen historische und theoretische Grundlagen, sowie ausgewählte Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz vorgestellt und diskutiert. Anhand von Praxisbeispielen von KI in Anwendung und Entwicklung werden KI Technologie verständlich und für die Analyse greifbar. Das hauptsächliche Ziel des Kolloquiums besteht in beiden Disziplinen darin, die jeweils andersartige Herangehensweise kennen und verstehen zu lernen.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Dr. Susanne Draheim, Department Informatik, HAW Hamburg / Prof. Dr. Gertraud Koch, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg / Prof. Dr. Kai von Luck, Department Informatik, HAW Hamburg</p>1033922024-03-29T00:46:34+01:002024-03-29T00:46:34+01:00Schutz und nachhaltige Nutzung von Meeresgebieten: Aktuelle Herausforderungen...<p>Prof. Dr. Corinna Schrum, Direktorin am Helmholtz Zentrum Hereon, Geesthacht / Institut für Meereskunde, Universität Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>sustainMARE: Schutz und nachhaltige Nutzung unserer Meere und Küstenregionen</strong></h3>
<p>Meere und Küstenräume werden zunehmend genutzt. Die sogenannte "Blue Economy" zählt zu den weltweit am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweigen. Gleichzeitig sind sie der Klimaänderung besonders ausgesetzt und ihnen kommt bei der Bekämpfung des Klimawandels eine besondere Rolle zu. Um den Naturraum und seine Ressourcen vor diesen zunehmenden Belastungen zu schützen, sollen mindestens 10% der Meeresgebiete unter Schutz gestellt werden. In der EU sind mehr als 12% der Meeresgebiete als Schutzgebiete ausgewiesen, damit hat die EU die internationalen Abkommen erfüllt. Genaue Schutzmaßnahmen sind allerdings nur für einen Bruchteil dieser Gebiete festgeschrieben.<br /> <br />Die Forschungsmission "sustainMare - Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume" der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) untersucht im nunmehr dritten Jahr die Auswirkungen der zunehmenden Nutzung der Meere und die Entwicklung von Schutzkonzepten und Handlungsoptionen für eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen, beispielsweise in der Fischerei.<br /> <br />In unserer Ringvorlesung berichten wir aus der Mission über Hintergründe und Ergebnisse unserer Arbeit. Einzelne Aspekte werden durch in sich abgeschlossene Vorträge fachlich kompetent und allgemein verständlich erläutert. Dabei wird ein breites Spektrum von der Energiewende inNord- und Ostsee über Klimawandel an der Küste und den Schutz der Biodiversität bis hin zu Gefahren durch Munitionsaltlasten im Meer thematisiert.<br /> <br />Die Forschungsmission sustainMare wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 03F0911A gefördert.<br /> <br />Weitere Informationen finden Sie auf der Website <a href="http://www.sustainMare.de" target="_blank" rel="noopener">www.sustainMare.de</a>.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Corinna Schrum, Institut für Meereskunde, Universität Hamburg / Kai Hoppe, beide Helmholtz-Zentrum Hereon, Geesthacht</p>1015262024-03-29T00:46:14+01:002024-03-29T00:46:14+01:00Die jüdische Präsenz im britischen Mandatsgebiet: Von der Geschichte zu den Diskursen der Dekolonisierung als Wurzel ...<p>Prof. Dr. Stefanie Mahrer, Historisches Institut, Universität Bern</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt</strong></h3>
<p>Judenfeindlichkeit ist wieder aktuell – und das gleich in mehreren Kontexten. Dabei stehen Debatten um Definitionen des Antisemitismus-Begriffs, postkoloniale Israelkritik und der Nahostkonflikt im Fokus. 2023 entbrannten erst Diskussionen um die an der Documenta 15 gezeigten stereotyp antijüdischen Bilder. Nach dem mörderischen Pogrom der Hamas auf israelischem Boden am 7. Oktober wurde die brutale Gewalt an Juden vielerorts öffentlich gefeiert – auch in Deutschland. In Europa und den USA zeigte sich eine Form der Judenfeindlichkeit, die sich als postkolonial versteht und ohne historisches Wissen auskommt. Auch die Jugend in postmigrantischen Gesellschaften in Europa folgt nicht der "deutschen Gedenkkultur", sondern TikTok. Die Veranstaltungsreihe beleuchtet diese Debatten und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven und geht auf historische Traditionslinien, überkommene Argumentationsweisen und postkoloniale Aktualisierungen ein.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Monica Rüthers, Fachbereich Geschichte: 4. Arbeitsbereich Europäische Geschichte, Universität Hamburg / PD Dr. Andreas Brämer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGDJ)</p>1002352024-03-29T00:46:00+01:002024-03-29T00:46:00+01:00FERNSICHT – Sterne zum Greifen nah (19:00 Uhr Führung / Beobachtung – Kosten: EUR 10,- / 7,50)<p>PD Dr. Matthias Hünsch, Förderverein Hamburger Sternwarte (Organisation)</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Von den Anfängen der Astronomie zur modernen Astrophysik</strong></h3>
<p>Die 1912 fertiggestellte Hamburger Sternwarte in Bergedorf ist ein kulturhistorisches Ensemble von internationalem Rang bzgl. der architektonischen, wissenschafts- und technikhistorischen Bedeutung. Diese Ringvorlesung präsentiert diverse Highlights der modernen astrophysikalischen Forschung; Themen wie Pulsare, Quantenphysik und Teilchenbeschleuniger im Universum, aber auch Kulturgeschichte und historische Forschung wie Weltharmonik oder Geschichte der astronomischen Navigation.</p>
<p>Die Vortragsreihe steht im Rahmen vielfältiger Aktivitäten, u.a. Tag des Offenen Denkmals, Beobachtungsabende ("Fernsicht"), Astronomietag, Partielle Mondfinsternis, die vom Förderverein Hamburger Sternwarte e.V., von der AG Geschichte der Naturwissenschaft und Technik der Universität Hamburg und von der Hamburger Sternwarte zusammen organisiert werden.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt, Geschichte der Naturwissenschaft und Technik (GNT), Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg</p>1014722024-03-29T00:46:13+01:002024-03-29T00:46:13+01:00Zur Einführung: Gesellschaft im Widerstreit<p>Prof. Dr. Sighard Neckel, Universität Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart</strong></h3>
<p>Moderne Gesellschaften der Gegenwart befinden sich im Widerstreit zahlreicher Kontroversen, die in öffentlichen Debatten und politischen Auseinandersetzungen ausgetragen werden. Deutschland stellt hier keine Ausnahme dar. Von sozialpolitischen Kämpfen um eine gerechte Teilhabe bis zur Zwietracht identitätspolitischer Gegensätze, vom Streit um die Lebensführung im Zeichen des Klimawandels bis zum Ringen um Demokratie, Liberalität und Pluralismus angesichts autoritärer Gefahren durchziehen verschiedenste Konfliktzonen den öffentlichen Raum, in dem unterschiedliche Interessen, Gewohnheiten, Meinungen und Werthaltungen bisweilen mit großer Heftigkeit aufeinandertreffen. Unsere Gegenwart dicht aufeinander folgender Krisen scheint ein Treibhaus gesellschaftlicher Konflikte zu sein, die das demokratische Gemeinwesen auf das Äußerste strapazieren.<br /> <br />Aus soziologischer Sicht gehören Konflikte zur Normalität heterogener Gesellschaften. Fragwürdig sind soziale Ordnungen, in denen man keine Konflikte austragen kann. Und so wird Konflikten zugerechnet, ein Treiber gesellschaftlichen Wandels zu sein, der zu sozialen Fortschritten führen kann. Doch lehrt die historische Erfahrung ebenso wie die Beobachtung der Zeitläufte, dass Konflikte auch in unversöhnliche Feindschaften umschlagen können, wenn sie ungehemmt eskalieren und gemeinsame Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens untergraben.<br /> <br />Vor diesem Hintergrund unternimmt es die öffentliche Ringvorlesung, wichtige Konfliktzonen der Gegenwart eingehender zu inspizieren. Vertreter/innen unterschiedlicher Fachgebiete tragen zu den besonders umstrittenen Themen ihrer Forschungsbereiche vor und geben Ausblicke auf die Chancen, Fährnisse und Dynamiken, die den betreffenden Konfliktzonen innewohnen.<br /> <br />Welche gesellschaftlichen Wandlungsprozesse zeigen die heutigen Konfliktzonen an, auf welche Probleme und Herausforderungen machen sie aufmerksam? Wie sehen die Methoden, Strategien und Techniken aus, mit denen aktuelle Gesellschaftskonflikte ausgetragen werden? Welche Wirkungen gehen von den Konflikten der Gegenwart für das gesellschaftliche Zusammenleben aus? – das sind einige der Fragen, auf welche die Ringvorlesung Antworten sucht.</p>
<h3><strong>donnerstags 16:15 – 17:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal K<br /></strong></h3>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Sighard Neckel, Fachgebiet Soziologie: Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel, Universität Hamburg</p>1034622024-03-29T00:46:35+01:002024-03-29T00:46:35+01:00Auftakt zur Ringvorlesung "Sport– Sportkultur/en -Sportgesellschaft/en" mit Podiumsdiskussion<p>Prof. Dr. Andreas Körber, Leiter des Arbeitsbereichs Geschichtsdidaktik / Dr. Myriam Isabell Richter, Historikerin, Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs / Prof. Dr. Thorsten Logge, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Public History, alle Universität Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Sport – Sportkultur/en -Sportgesellschaft/en in Hamburg<br /></strong></h3>
<p><strong>Andocken 23</strong></p>
<p>Eingebunden in nationale wie internationale soziale und ökonomische, politische, rechtliche, technische, medizinische und pädagogische Gegebenheiten zeigt sich Sportgeschichte zugleich immer auch als Gesellschafts-, Kultur- und Transfergeschichte. Die vielfältigen Beziehungen Hamburgs zu Bewegungs- und Ausdrucksformen des Leibes ("Leibesübungen") hielten und halten über die Jahrzehnte bis heute "Highlights" in der Alltagskultur (Radfahren/Laufen) und in besonderen Sportevents (Triathlon/Marathon/Cyclassics) bereit.</p>
<p>Freikörperkultur, Wandervogelbewegung, Rhythmik und Ausdruckstanz entwickelten seit der Jahrhundertwende aus der starken Hamburger Kunsterziehungsbewegung eine spezifische Ausprägung von Gymnastik und Tanz. Sport hielt nach dem Ersten Weltkrieg als Praxis und Disziplin Einzug in die Hochschulen über den Ausbildungsbedarf von Lehrern für den Schulsport, die wissenschaftliche Erforschung von Theorie, Praxis und Geschichte, als sportmedizinische Vermessung der Vitalkräfte: An der 1919 gegründeten Hamburgischen Universität wurden nicht von ungefähr die in der Hochschullandschaft ersten Vorlesungen übers Fechten abgehalten, gab es hier doch seit 1905 den bald zur Weltspitze aufrückenden Hamburger Fechtclub. Sport beschäftigte seit jeher Politik und Medien, so auch den 1924 gegründeten Rundfunk: die Hamburger NORAG übertrug von Anfang an regionale und (inter-)nationale Sportereignisse, bot aber auch Kurse zum Mitmachen an.</p>
<p>Die Ringvorlesung präsentiert Ausschnitte aus der Geschichte des Hamburger Sports mit besonderen Schwerpunkten in der Weimarer Republik und der NS-Diktatur. Hamburg als Sportstadt bedeutet bis in die Gedenkkultur der jüngsten Vergangenheit hinein: Nachdenken über Freude, Spiel, Ablenkung, Freizeit, Gesundheit, Wettkampf, Fairplay, Wehrhaftigkeit, Ausgrenzung und Vereinnahmung, Selbstoptimierung und Breitensport, nationale und internationale Sportevents in der Stadt und vieles anderes mehr. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!</p>
<p><strong>Koordination:<br /></strong>Dr. Johanna Meyer-Lenz / Prof. Dr. Andreas Körber / Prof. Dr. Thorsten Logge / Dr. Myriam Isabel Richter / Dr. Markus Hedrich / Dr. Anke Rees / Manuel Bolz, MA / Dr. Ralf Erik Werner, alle Universität Hamburg, Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)</p>1029232024-03-29T00:46:28+01:002024-03-29T00:46:28+01:00MenschenBilder im Wandel der Zeiten<p>Prof. Dr. J. Otto Habeck, Institut für Ethnologie / Jun.-Prof. Tobias Mörtz, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, beide Universität Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Ringvorlesung: MenschenBilder <br /></strong></h3>
<p>Wie betrachten wir die Menschheit? Wie sehen wir die anderen – und wie wollen wir von anderen gesehen werden? Diese Fragen sind von zentraler Bedeutung für die Kulturwissenschaften, die sich in ihrer Gesamtheit mit Darstellungen, Vorstellungen und Wahrnehmungen des Menschseins befassen. Offensichtlich und zugleich nicht leicht nachvollziehbar ist, wie sich Repräsentationen und Imaginationen des Körpers und der Seele über die Jahrhunderte gewandelt haben. Sei es in archäologischen Forschungen zu Höhlenmalereien oder kulturanthropologischen Studien zur körperlichen Selbstvermessung in der Gegenwart, sei es in mittelalterlichen Ikonographien, in Cyborg-Fantasien oder in totalitären Bildnissen gestählter Körper, sei es in der Geschichte des Balletts oder in Darstellungen von Ethnien und Kulturen durch Musik, auch mittels künstlicher Intelligenz:<br />Überall begegnen wir der Frage der Motivation, der Legitimation und der Ausführung von MenschenBildern. Nicht selten fallen Repräsentationen aus dem Rahmen, gehen über die Normen ihrer Zeit hinaus, demonstrieren Devianz oder zeigen Alternativen oder Utopien des Menschseins auf.<br /> <br />Diese Ringvorlesung wird MenschenBilder in ihrer Vielfalt und Widersprüchlichkeit analysieren – mit dem Ziel, künftige Fragestellungen und Forschungsschwerpunkte auszuloten.</p>
<p><strong>Koordination:<br /></strong>Prof. Dr. J. Otto Habeck, Institut für Ethnologie / Jun.-Prof. Tobias Mörtz, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, beide Universität Hamburg</p>1010192024-03-29T00:46:08+01:002024-03-29T00:46:08+01:00Kants Revolution des Denkens<p>Prof. Dr. Marcus Willaschek, Philosophisches Seminar, Johann-Goethe-Universität Frankfurt</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Ringvorlesung: 300 Jahre Immanuel Kant<br /></strong></h3>
<p>Immanuel Kant hat mit seinem Unternehmen einer radikalen Kritik der Vernunft Epoche gemacht. Sein Zeitgenosse, der "Berliner Sokrates" Moses Mendelssohn, hat ihn den "alleszermalmenden Kant" genannt. Tatsächlich hat Kant in der Auseinandersetzung mit den Beständen der philosophischen Tradition keinen Stein ungeprüft auf dem anderen gelassen – und in jahrzehntelanger Arbeit das Gebäude des menschlichen Weltverhältnisses ganz neu wiederaufgebaut, indem er es methodisch konsequent auf das Selbstverständnis des Menschen als Subjekt und als Person gründete.<br /> <br />"Ohne Übertreibung lässt sich nahezu die gesamte kontinentale und amerikanische Philosophiegeschichte seit Kant als eine Wirkungsgeschichte der Kritik der reinen Vernunft bezeichnen." (Enno Rudolph)<br /> <br />Am 22. April 2024 begehen wir Kants 300. Geburtstag. Und wir feiern das Kant-Jahr 2024, indem wir in exemplarischer Konzentration sieben Vorträge zu Kants großen Themen der Erkenntnistheorie, der Ethik und Politischen Theorie, der Ästhetik und der Naturphilosophie vorstellen.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Birgit Recki / PD Dr. Lisa Schmalzried, beide Philosophisches Seminar, Universität Hamburg</p>1033972024-03-29T00:46:34+01:002024-03-29T00:46:34+01:00Windkraft auf See: Ein Blick auf den physikalischen und ökologischen Fußabdruck erneuerbarer Energien in der Nordsee<p>Nils Christiansen, Helmholtz-Zentrum Hereon, Geesthacht</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>sustainMARE: Schutz und nachhaltige Nutzung unserer Meere und Küstenregionen</strong></h3>
<p>Meere und Küstenräume werden zunehmend genutzt. Die sogenannte "Blue Economy" zählt zu den weltweit am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweigen. Gleichzeitig sind sie der Klimaänderung besonders ausgesetzt und ihnen kommt bei der Bekämpfung des Klimawandels eine besondere Rolle zu. Um den Naturraum und seine Ressourcen vor diesen zunehmenden Belastungen zu schützen, sollen mindestens 10% der Meeresgebiete unter Schutz gestellt werden. In der EU sind mehr als 12% der Meeresgebiete als Schutzgebiete ausgewiesen, damit hat die EU die internationalen Abkommen erfüllt. Genaue Schutzmaßnahmen sind allerdings nur für einen Bruchteil dieser Gebiete festgeschrieben.<br /> <br />Die Forschungsmission "sustainMare - Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume" der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) untersucht im nunmehr dritten Jahr die Auswirkungen der zunehmenden Nutzung der Meere und die Entwicklung von Schutzkonzepten und Handlungsoptionen für eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen, beispielsweise in der Fischerei.<br /> <br />In unserer Ringvorlesung berichten wir aus der Mission über Hintergründe und Ergebnisse unserer Arbeit. Einzelne Aspekte werden durch in sich abgeschlossene Vorträge fachlich kompetent und allgemein verständlich erläutert. Dabei wird ein breites Spektrum von der Energiewende inNord- und Ostsee über Klimawandel an der Küste und den Schutz der Biodiversität bis hin zu Gefahren durch Munitionsaltlasten im Meer thematisiert.<br /> <br />Die Forschungsmission sustainMare wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 03F0911A gefördert.<br /> <br />Weitere Informationen finden Sie auf der Website <a href="http://www.sustainMare.de" target="_blank" rel="noopener">www.sustainMare.de</a>.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Corinna Schrum, Institut für Meereskunde, Universität Hamburg / Kai Hoppe, beide Helmholtz-Zentrum Hereon, Geesthacht</p>1014762024-03-29T00:46:14+01:002024-03-29T00:46:14+01:00Funktionstüchtigkeit – Nachhaltigkeit – Zusammenhalt: Fliehkräfte und Zerreißproben moderner Gesellschaften<p>Prof. Dr. Uwe Schimank, Universität Bremen</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart</strong></h3>
<p>Moderne Gesellschaften der Gegenwart befinden sich im Widerstreit zahlreicher Kontroversen, die in öffentlichen Debatten und politischen Auseinandersetzungen ausgetragen werden. Deutschland stellt hier keine Ausnahme dar. Von sozialpolitischen Kämpfen um eine gerechte Teilhabe bis zur Zwietracht identitätspolitischer Gegensätze, vom Streit um die Lebensführung im Zeichen des Klimawandels bis zum Ringen um Demokratie, Liberalität und Pluralismus angesichts autoritärer Gefahren durchziehen verschiedenste Konfliktzonen den öffentlichen Raum, in dem unterschiedliche Interessen, Gewohnheiten, Meinungen und Werthaltungen bisweilen mit großer Heftigkeit aufeinandertreffen. Unsere Gegenwart dicht aufeinander folgender Krisen scheint ein Treibhaus gesellschaftlicher Konflikte zu sein, die das demokratische Gemeinwesen auf das Äußerste strapazieren.<br /> <br />Aus soziologischer Sicht gehören Konflikte zur Normalität heterogener Gesellschaften. Fragwürdig sind soziale Ordnungen, in denen man keine Konflikte austragen kann. Und so wird Konflikten zugerechnet, ein Treiber gesellschaftlichen Wandels zu sein, der zu sozialen Fortschritten führen kann. Doch lehrt die historische Erfahrung ebenso wie die Beobachtung der Zeitläufte, dass Konflikte auch in unversöhnliche Feindschaften umschlagen können, wenn sie ungehemmt eskalieren und gemeinsame Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens untergraben.<br /> <br />Vor diesem Hintergrund unternimmt es die öffentliche Ringvorlesung, wichtige Konfliktzonen der Gegenwart eingehender zu inspizieren. Vertreter/innen unterschiedlicher Fachgebiete tragen zu den besonders umstrittenen Themen ihrer Forschungsbereiche vor und geben Ausblicke auf die Chancen, Fährnisse und Dynamiken, die den betreffenden Konfliktzonen innewohnen.<br /> <br />Welche gesellschaftlichen Wandlungsprozesse zeigen die heutigen Konfliktzonen an, auf welche Probleme und Herausforderungen machen sie aufmerksam? Wie sehen die Methoden, Strategien und Techniken aus, mit denen aktuelle Gesellschaftskonflikte ausgetragen werden? Welche Wirkungen gehen von den Konflikten der Gegenwart für das gesellschaftliche Zusammenleben aus? – das sind einige der Fragen, auf welche die Ringvorlesung Antworten sucht.</p>
<h3><strong>donnerstags 16:15 – 17:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal K<br /></strong></h3>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Sighard Neckel, Fachgebiet Soziologie: Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel, Universität Hamburg</p>