22. Juni 2023, 17:15 Uhr

Foto: Hüttis-Graff
Das Schreiben von Beobachtungsprotokollen stellt hohe Anforderungen: Was aus der Vielfalt des Gesehenen ist unter dem Beobachtungsfokus relevant? Wie kann das Beobachtete angemessen verschriftlicht werden? Die zweite Frage betrifft die Komplexität des Schreibprozesses, die im Diskurs zum Beobachten bislang wenig Beachtung findet (Merklinger 2014 in de Boer/Merklinger). Dieses Desiderat ist Gegenstand des Vortrags: An einem Beobachtungsprotokoll werden typische Stolperstellen (Merklinger 2022) vorgestellt, die sich in der langjährigen Arbeit mit Studierenden gezeigt haben. Herausgearbeitet wird, welche Bedeutung die detailgenaue Dokumentation beobachteter Schüler*innenhandlungen für fachdidaktische Fragen hat.
Dr. Daniela Merklinger ist Professorin für Deutschdidaktik mit dem Schwerpunkt sprachliches und literarisches Lernen an der PH Ludwigsburg. Arbeitsschwerpunkte in Lehre und Forschung sind dialogische Gespräche in Kita, Schule und Hochschule, das Beobachten von Lernprozessen in pädagogischen Kontexten, Texte Schreiben und diktierendes Schreiben.
Donnerstags 17 – 19 Uhr, Von-Melle-Park 8, Raum 05